Es ist ein schrecklicher Schicksalsschlag, den Sinéad O'Connor aktuell durchleben muss. Im Netz gab die Sängerin nun die Todesursache ihres Sohnes Shane (17) bekannt und erhob gleichzeitig schwere Vorwürfe gegen die Behörden.
Es waren schockierende Nachrichten, die Popsängerin Sinéad O'Connor ("Nothing Compares 2 U") am Wochenende verkündete. In einer herzzerreißenden Nachricht beim Kurznachrichtendienst Twitter hatte die Sängerin enthüllt, dass ihr 17-jähriger Sohn Shane sich das Leben genommen hat, nachdem er letzte Woche aus dem Krankenhaus verschwunden war. Nun sucht die irische Sängerin nach Verantwortlichen.
Nach Tod ihres Sohnes: Sinéad O'Connor erhebt schwere Vorwürfe gegen Behörden
In den sozialen Medien beschrieb die 55-Jährige die Umstände des Todes ihres Sohnes. Dabei erhob Sinéad O'Connor schwere Vorwürfe gegen die Behörden und die für Shane verantwortliche Klinik. Auf Twitter bestätigte die Sängerin dabei auch, dass sich ihr Sohn nach seinem Verschwinden erhängt habe.
"Wie kann ein siebzehnjähriger traumatisierter junger Mensch, der wegen Selbstmordgefährdung unter Beobachtung steht, verschwinden?", klagte O'Connor bereits am Tag seines Verschwindens an. Sinéad O'Connor sieht in dem Tod ihres Sohnes ein Versagen des Systems. "Ich werde jetzt privat meinen Sohn betrauern. Wenn ich bereit bin, werde ich genau erzählen, wie der irische Staat (...) seinen Tod ermöglicht (...) hat", schrieb die Sängerin am Samstagabend auf ihrer Twitter-Seite.
I’m going to take private time now to grieve my son. When I am ready I will be telling exactly how the Irish State in the ignorant, evil, self-serving, lying forms of Tusla and the HSE enabled and facilitated his death. Magdalene Ireland never went away. Ask the youth.
— Sinead The 1 And Only (@OhSineady) January 8, 2022
Sängerin gibt Behörden Mitschuld an Suizid ihres Sohnes
Am Sonntagabend legte die Sängerin noch einmal nach und kritisierte die irischen Behörden, einschließlich der Kinder- und Familienbehörde Tusla, für ihre "Weigerung, Verantwortung zu übernehmen" und behauptete, dass "zu viele Kinder unter deren Aufsicht sterben". Weiter erklärte die "Nothing Compares 2 U"-Sängerin, dass sie die Leiche ihres Sohnes identifizieren musste, der zuletzt am Freitagmorgen in Tallaght im Süden von Dublin gesehen wurde. Er war einen Tag zuvor aus dem Krankenhaus verschwunden.
I have now formally identified the remains of my son, Shane. May God forgive the Irish State for I never will.
— Sinead The 1 And Only (@OhSineady) January 8, 2022
Sinéad O'Connor wird den Behörden nie vergeben
In einem Beitrag in den sozialen Medien schrieb O'Connor weiter: "Ich habe jetzt offiziell die Überreste meines Sohnes Shane identifiziert. Möge Gott dem irischen Staat vergeben, denn das werde ich nie", stellt die trauernde Mutter klar. "Jetzt will Tusla mit mir "eine Medienmitteilung" besprechen, zweifellos in dem Wunsch, dass ich mich ihren Bemühungen anschließe, den Tod meines Kindes so aussehen zu lassen, als sei er nicht vom irischen Staat verschuldet worden", attackiert Sinéad O'Connor die Behörden.
Message to Tusla, a storm is coming that you haven’t rehearsed for. Kids are dying in your care every day. Now my kid is one of them. Big mistake.
— Sinead The 1 And Only (@OhSineady) January 9, 2022
Sohn von Sinead O'Connor wurde zuvor vermisst - Sängerin droht Klinik mit Klage
Schon bevor Shane tot aufgefunden wurde, drohte die Sängerin der Klinik mit einer Klage. "Das Krankenhaus hat sich natürlich bisher geweigert, Verantwortung zu übernehmen. Wenn meinem Sohn etwas passiert, wird geklagt", schrieb sie bei Twitter. Leider kam für Shane jede Hilfe zu spät. Die Leiche des 17-Jährigen wurde am Samstag südlich von Dublin gefunden. "Mein Baby. Ich liebe dich so sehr. Bitte sei in Frieden", schrieb seine Mutter Sinéad O'Connor nach seinem Tod bei Twitter.
Sinead O'Connor war viermal verheiratet und hat vier Kinder.
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sba/loc/news.de