Kira Weidle ist die aktuelle Ski-Vizeweltmeisterin. Wie sie es trotz gesundheitlicher Probleme und einer Lehrerin, die nicht an sie geglaubt hat, geschafft hat, lesen Sie hier in diesem Porträt.
Obwohl ihre Lehrerin ihr laut Skiclub-Starnberg.de weismachen wollte, dass Skifahren kein Beruf sei, gab Kira Weidle ihren Traum nicht auf. Trotzig widersprach sie: "Wenn man schnell genug fährt, schon!" und stellte das auch trotz einiger Widrigkeiten unter Beweis. Trotzdem sie im Laufe ihrer Karriere gesundheitliche Rückschläge hinnehmen musste, konnte die Olympionikin durch Disziplin und hartes Training den Titel der Vizeweltmeisterin in der Abfahrt erringen.
Unterstützung durch Familie und Eltern: Kira Weidles Opa weckte in ihr die Leidenschaft für den Skisport
Bereits mit knapp drei Jahren stand die am 24. Februar 1996 in Stuttgart geborene Skirennläuferin Kira Weidle erstmals auf Skiern. Ihr skibegeisterter Opa Fritz brachte sie zum Skisport, schreibt die "SZ". Im Alter von vier Jahren verlies sie ihren Wohnort und zog mit ihrem zwei Jahre älteren Bruder Luis, und ihren Eltern Mutter Martina Umgelter-Weidle und Vater Günther Weidle nach Nordrhein-Westphalen. Ein Jahr später zog die Familie nach Starnberg in Oberbayern. Dort tritt sie in den Skiclub Starnberg ein und erhält mit ihrem Trainer Tissi Pohlus ihren ersten Förderer und Unterstützer. Besonders gefällt dem Mann ihre Zielstrebigkeit.
Durch diese Förderung erhält sie auch das Selbstbewusstsein mit acht Jahren ihrer Lehrerin zu widersprechen. Sie fällt auch dem Trainer Peter Dürr auf, der bereits seine Töchter in den DSV-Kader gebracht hat. Dank ihrer feinen Technik darf sie bereits mit jungen 12 Jahren gelegentlich mit trainieren. Während der Saison besteht Kiras Leben hauptsächlich aus Schule und Training. Auch Katharina Witt, Christian Neureuther und Rosi Mittermeier trugen zu Kira Weidles Karriere bei.
Kira Weidles Karriere als Ski-Star
Anlässlich Münchens Bewerbung für die Olympischen Spiele 2018 war Kira Weidle im Herbst 2009 bei einer Gala im Postpalast eingeladen, wo sie auf die Vorbilder traf und erkannte, dass man Wintersport doch zum Hauptberuf machen konnte. So motiviert wechselte sie nach einiger Zeit ins Skiinternat Oberndorf, wo sie sich voll auf ihre Karriere konzentrieren konnte.
Nach dem Abitur nahm Kiras Karriere schnell fahrt auf:
- 2016 Gewinn der Europacup Gesamtwertung in der Abfahrt
- 2017 Abfahrt-Bronze bei der Junioren WM in Are
- 2018 Olympia-Abfahrt in Pyeongchang Platz 11
- 2018 Erster Weltcup-Podestplatz als 3. in Lake Louise
Kira Weidle heute: Karriere-Aus durch Verletzungen?
Doch ihre Karriere drohte schon in jungen Jahren zu enden. Nachdem ihr Bruder bereits als Jugendlicher aufgrund schwerer Verletzungen den Traum vom Skifahrer aufgeben musste, plagten auch Kira in der vergangenen Saison diverse gesundheitliche Beschwerden. Neben andauernden Rückenschmerzen musste sie sich auch wegen einer Fraktur ihres Daumens einer Operation unterziehen.
Doch Kira Weidle gab nicht auf. Heute ist sie wieder fit und wurde 2021 mit der Silbermedaille bei der Ski-WM belohnt, die sich für sie laut der SZ "fast wie Gold" anfühlt. Zudem tritt sie bei den Olympischen Winterspielen in Beijing mit dem deutschen Kader an.
Kira Weidle privat: Hat der Abfahrt-Profi einen Freund?
Privat ist Kira Weidle auch gerne aktiv. Auf ihrem Instagram-Account zeigt sie sich mal im auf einem Roller, paddelt in einem Kanu oder relaxt auf einem Boot. Ob sie die Natur mit einem Mann erkundet ist unklar. Denn über ihr Privatleben hält sie sich bedeckt.
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