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Denise Herrmann-Wick privat: Was macht die Ex-Biathletin nach dem Karriereende heute?

Trotz vieler Rückschläge schaffte Denise Herrmann-Wick es, sich an die Biathlon-Weltspitze zu kämpfen. Alles über ihre Karriere im Skilanglauf und die Misserfolge, den Wechsel zum Biathlon und was sie nach dem Karriereende macht, lesen Sie hier.

Ex-Biathletin Denise Herrmann-Wick ist neue Expertin im ZDF. (Foto) Suche
Ex-Biathletin Denise Herrmann-Wick ist neue Expertin im ZDF. Bild: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Denise Herrmann im Steckbrief

  • Geburtstag:20.12.1988
  • Geburtsort: Schlema
  • Sternzeichen: Schütze
  • Sportart: Biathlon (beendete Karriere am 14. März 2023)
  • aktuelle Tätigkeit: Fernstudium Lifecoaching; Vorträge; Biathlon-Expertin im ZDF (seit 2024)
  • Beziehungsstatus: verheiratet mit Thomas Wick (seit 2022)
  • Kinder: eine Tochter
  • Webseite
  • Social Media: Instagram

Denise Herrmann-Wick zählte zu den erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Biathlet:innen. Im März 2023 beendete sie ihre sportliche Laufbahn. Was kaum jemand weiß: Die Anfänge ihrer Karriere waren unter anderem von einer Dopingsperre überschattet.

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Denise Herrmann-Wicks steinige Anfänge als Ski-Star

Die am 20.12.1988 im sächsischen Schlema geborene Denise Herrmann kam durch ihren Vater Lutz zum Skilanglauf und absolvierte bereits im jungen Alter von acht Jahren die ersten Wettkämpfe. Um sich ganz auf ihre Karriere zu konzentrieren, wechselte sie mit zwölf Jahren auf das Skigymnasium in Oberwiesenthal. Schon als 18-jährige feierte sie mit dem Gewinn der Bronze-Medaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft ihren ersten großen Erfolg. Doch kurz darauf überschattete ein Doping-Skandal ihre aufstrebende Karriere: Durch die Einnahme eines Hustensafts, welcher gegen die Dopingrichtlinie verstieß, wurde die junge Sportlerin für ein Jahr vom Deutschen Skiverband (DSV) gesperrt. Danach stellten sich zwar einige Achtungserfolge ein, wie gelegentliche Platzierungen in den Top Ten und Podestplätze, aber der große Durchbruch im Skilanglauf blieb aus. Ihr größter Erfolg in dieser Sportart sollte der Gewinn der Bronze-Medaille in der Olympiastaffel von Sotschi im Jahr 2014 bleiben.

Der Wechsel zum Biathlon bringt die erhofften Erfolge

Im Jahr 2016 gab Denise Herrmann-Wick ihren überraschenden Wechsel zum Biathlon bekannt. In Deutschlands populärster Wintersportart stellten sich endlich die großen Erfolge ein. Direkt ihr erstes internationales Rennen, einen Sprint im IBU-Cup, konnte Denise Hermann-Wick gewinnen. Obwohl Denise Herrmann-Wick seitdem mehrfach zurückgeworfen wurde, weil sie krank war, konnte sie seit ihrem Wechsel zahlreiche weitere Erfolge feiern, wie mehrere Weltcupsiege, Silbermedaillen und sogar einen Weltmeistertitel in Östersund im Jahr 2019. Auch in der Saison 2022/23 schaffte sie es schon weit nach vorne und stand zum Beispiel in Hochfilzen nach dem Sprint auf Rang 2.

Denise Herrmann-Wick bei Olympia 2022 in Beijing

Ex-Weltmeisterin Denise Herrmann-Wick nahm bei den Olympischen Winterspielen in Beijing an allen sechs Biathlon-Rennen teil. "Ich peile alle Wettkämpfe an. Ein Einsatz gleich zum Auftakt am 5. Februar in der deutschen Mixed-Staffel wäre "ein Riesen-Ziel für mich", sagte die Sächsin im Trainingslager in Antholz: "Ich hoffe, dass ich da zu denen gehöre, die die Ehre haben." "Das Schießen hat jetzt besser geklappt, das macht mich optimistisch. Es muss einfach alles passen", sagte Herrmann. Ihr gesamtes Training der vergangenen Jahre ist voll auf die Winterspiele ausgerichtet, zuletzt hatte die Verfolgungs-Weltmeisterin von 2019 aber größere Probleme und konnte mit der Spitze nicht mehr regelmäßig mithalten.

Denise Herrmann-Wick gewinnt Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Peking

"Ich hoffe einfach, dass ich das zeigen kann, was ich zeigen möchte", sagte Herrmann-Wick, die bis dahin noch keine Biathlon-Medaille bei Olympia gewinnen konnte. Ihr Traum sollte wahr werden. Biathletin Denise Herrmann-Wick wurde sensationell Olympiasiegerin über 15 Kilometer und hat dem deutschen Team bei den Winterspielen in China das zweite Gold nach dem Triumph von Rodler Johannes Ludwig beschert. "Phantastisch! Damit habe ich bestimmt nicht gerechnet", sagte der Präsident des Deutschen Ski-Verbandes, Franz Steinle. Für Herrmann-Wick war es nach Olympia-Bronze mit der Langlauf-Staffel 2014 die erste Medaille im Biathlon.

Biathletin Herrmann-Wick holt WM-Gold im Sprint in Oberhof 2023

2023 holte Denise Herrmann-Wick hat bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof Gold im Sprint. Dabei blieb die Biathletin mit Laufbestzeit fehlerfrei und bescherte dem deutschen Team gleich im ersten Einzelrennen die erste Medaille. Für die Einzel-Olympiasiegerin war es nach Gold in der Verfolgung 2019 der zweite WM-Titel ihrer Karriere. Sie ist die erste deutsche Sprint-Weltmeisterin seit Magdalena Neuner, die bei der Heim-WM 2012 in Ruhpolding gewonnen hatte. Für Herrmann-Wick ist es bereits die siebte WM-Medaille ihrer Laufbahn.

Denise Herrmann-Wick privat: Biathletin heiratet Thomas Wick

Abseits der Loipe lebt die auf eine Größe von 175 cm gewachsene Sportlerin mit ihrem Mann, dem früheren Skilangläufer Thomas Wick, zusammen abseits ihrer sächsischen Heimat im bayerischen Ruhpolding. Dort trainiert sie auch am örtlichen Biathlon-Stützpunkt. Zudem ist sie Sportsoldatin bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr im sächsischen Frankenberg, wie sie auf ihrer Webseite schreibt. Das Jahr 2022 war für die Biathletin voller Höhepunkte. Mitte September heiratete sie ihren Partner. Seitdem heißt sie mit Nachnamen Hermann-Wick. Ihre Hochzeit beschreibt sie gegenüber "Super Illu" als "ganz besonderes und vor allem emotionales Erlebnis". Außerdem veröffentlichte sie in dem Jahr ihre Biografie "Zielsicher".

Denise Herrmann-Wick gewährt auf Instagram private Einblicke

Auf Facebook und Instagram lässt Denise Hermann-Wick Fans und Freunde auch gerne an ihrem Leben teilhaben. Siege und Niederlagen, Training und Wettkämpfe, aber auch Urlaube und Sponsorentermine: Denise Hermann gibt sich stets offen und zeigt sich gerne. Zu ihrer Familie zählt auch ihre sieben Jahre jüngere Schwester Nadine, die als Skilangläuferin aktiv ist.

Familie statt Biathlon: Denise Herrmann-Wick beendet Karriere 2023 in Oslo

Am 14. März 2023 gab Denise Herrmann-Wick auf Instagram bekannt, dass sie ihre Karriere beim Weltcupfinale 2023 in Oslo beenden wird. "Genau hier, an diesem speziellen Ort, soll mein langer Weg als Biathletin und Skilangläuferin jetzt ein Ende finden. Natürlich mit ein bisschen Wehmut. Aber in erster Linie mit voller Dankbarkeit für die vielen schönen und emotionalen Momente, die ich in beiden Sportarten erleben durfte", so die Biathletin auf Instagram.

Denise Herrmann-Wick erwartet erstes Kind

Nach ihrem Biathlon-Rücktritt verkündete Denise Herrmann-Wick im Dezember 2023 via Instagram, dass sie ihr ihr erstes Kind erwartet. "Unsere Liebe wächst. Wir sind überglücklich und können es kaum erwarten dich in unseren Armen zu halten", schrieb die aktuelle Weltmeisterin im Sprint zu einem gemeinsamen Foto mit ihrem Ehemann Thomas Wick und einem Ultraschallbild.

Ex-Biathletin Herrmann-Wick ist erstmals Mutter geworden

Inzwischen ist der Nachwuchs auf der Welt und Denise Herrmann-Wick stolze Mama: Tochter Jonna kam bereits am 9. April 2024 zur Welt, wie die frischgebackene Mama bei Instagram mitteilte. "Jonna, du bist der Höhepunkt von allem, worauf wir sehnsüchtig gewartet haben", schrieb die ehemalige Weltmeisterin: "Wir freuen uns auf eine chaotisch schöne, aufregende, neue, erfüllte Zeit zu dritt!" Nun genießt die junge Familie die Kennenlernzeit im bayerischen Ruhpolding, nachdem Denise Herrmann-Wick ihre Karriere beendet hat, um sich dem Familienleben zu widmen.

Was macht Denise Herrmann-Wick heute? Ex-Biathletin als neue ZDF-Expertin im TV

Vom Biathlon wendet sich Denise Herrmann-Wick aber nicht komplett ab. Sie ist neue ZDF-Expertin. Ihren ersten Einsatz hatte sie beim Saisonauftakt des Weltcups 2024/25 im finnischen Kontiolahti. "Ich finde es schön, wenn man dem Biathlon treu bleibt, aber auf eine andere Art und Weise als als Trainer. Und Analysieren habe ich schon als Sportlerin gerne gemacht", sagte Herrmann-Wick, die sich mit Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier beim ZDF abwechselt. Mit ihr hatte sie bereits engen Kontakt, um zu eruieren, "wie man den Zuschauern den Sport noch verständlicher machen könnte", sagte Herrmann-Wick.Sie tritt die Nachfolge von Sven Fischer an, der Co-Kommentator wird.Der neue Job ist eine Erweiterung ihres beruflichen Portfolios, neben ihrem Fernstudium (Lifecoaching) hält sie noch ein-, zweimal im Monat Vorträge und ist zudem für einige Partner aktiv.

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