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Ludger Stratmann ist tot: Das Herz! Kabarett-Liebling mit 73 Jahren gestorben

Er brachte sein Publikum weit über die Grenzen des Ruhrpotts hinaus zum Lachen - nun ist Ludger Stratmann von der Bühne des Lebens abgetreten. Der als "Jupp Kwiatkowski" bekannt gewordene Kabarettist starb im Alter von 73 Jahren.

Trauer um Ludger Stratmann: Der Ruhrpott-Kabarettist ist im Alter von 73 Jahren gestorben. (Foto) Suche
Trauer um Ludger Stratmann: Der Ruhrpott-Kabarettist ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Karlheinz Schindler

Viele Jahre lang unterhielt Ludger Stratmann als Comedy-Wirt "Jupp" insgesamt rund 150 Mal die Zuschauer im "Kneipentheater" des WDR Fernsehens und sorgte auf den Kleinkunstbühnen des Ruhrgebiets dafür, dass sein Publikum Lachmuskelkater bekommt. Nun hat der Ruhrpott einen seiner beliebtesten Kabarettisten verloren:Ludger Stratmann ist tot.

Ludger Stratmann ist tot: Ruhrpott-Kabarettist mit 73 Jahren gestorben

Der über Nordrhein-Westfalen hinaus bekannte Komiker und Mediziner aus Bottrop starb im Alter von 73 Jahren, bestätigte der Westdeutsche Rundfunk am Mittwochabend. Zuerst hatte die "WAZ" unter Berufung auf engste Familienangehörige berichtet, dass Stratmann am 25. August 2021 gestorben sei. Als Todesursache wurde ein Herzinfarkt angegeben.

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Zunächst hatte der Mediziner, der mit acht Geschwistern aufwuchs, in Bottrop praktiziert, sich dann ab 2002 ganz seiner Vollzeitkarriere als Kabarettist gewidmet. Er stand seit Mitte der 1990er Jahre auf mehreren Bühnen, auch als "Dr. Stratmann". Sein Programm gab er mit typischem Ruhrgebietseinschlag zum Besten. Bereits 1995 hatte Ludger Stratmann mit seinem Bruder Christian das "Stratmanns Theater Europahaus" aus der Taufe gehoben und trat dort unter anderem mit seinem Programm "Doktor Stratmanns Heiteres Medizinisches Kabarett" auf. Seit 2003 führte Ludger Stratmann die Kleinkunstbühne allein, bevor er sie 2016 seinem Sohn übergab.

2016 machte Ludger Stratmann Schluss mit dem "Kneipentheater" beim WDR. Damals hatte der Kabarettist seinen Abschied mit "gesundheitlichen und terminlichen Gründen" erklärt. Der im August 2021 verstorbene Kabarettist hinterlässt seine Ehefrau Brigitte sowie zwei erwachsene Kinder.

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2017 hatte die damalige NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) dem Comedian den Landesverdienstorden verliehen. Stratmann hatte auch die Auszeichnung "Tegtmeier 2009" der Stadt Herne erhalten. Er gehöre zu den erfolgreichsten Kabarettisten Deutschlands, und in der Rolle des "Jupp Kwiatkowski" bringe der promovierte Allgemeinmediziner das Ruhrgebiet auf die Bühnen der Republik, hatte die Kommune ihre Entscheidung begründet.

Stratmann engagierte sich auch sozial. So versteigerte er unter dem Motto "Mit Kunst gegen Krebs" 2012 Gemälde und Drucke, der Erlös kam damals der Krebsstiftung zugute.

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/news.de/dpa

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