Janine Wissler hat eine schwere Zeit hinter sich, nachdem Belästigungsvorwürfe ihres Ex-Freundes ihre Karriere überschatteten. Auch ihren Parteivorsitz gibt sie auf. Wie sie privat lebt und was sie geheim hält, lesen Sie hier.
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Die letzten Monate waren "alles andere als einfach, für die Partei, auch für mich persönlich", sagt Janine Wissler, die von den Delegierten am 25. Juni 2022 eine zweite Chance als Parteivorsitzende erhielt. Im Februar 2021 kam die frühere Fraktionschefin im hessischen Landtag erstmals in dieses Amt. Seither ging für die Partei viel schief - mit Wahlniederlagen, einem Sexismusskandal und dem Rücktritt ihrer Co-Vorsitzenden Susanne Hennig-Wellsow. Trotzdem trat die Diplompolitologin aus Langen wieder an - auch wenn sie wackelte.
Janine Wissler tritt zurück: Linken-Politikerin gibt Vorsitz ab
Denn nach Belästigungsvorwürfen gegen einen Mann in ihrem Landesverband Hessen musste Wissler ihr Privatleben öffentlich machen - der Beschuldigte war früher ihr Lebensgefährte. Sie fühlt sich von ihm betrogen und weist jede Verantwortung für sein Handeln von sich. In ihrer Bewerbung lag auch ein "Jetzt erst recht". Zusammen mit Martin Schirdewan war sie lange Vorsitzende der Linken. Im August 2024 gaben beide ihren Rücktritt bekannt. Mit Susanne Hennig-Wellsow bildete sie zuvor den Vorsitz der Linkspartei.
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Ausbildung und Beruf von Janine Wissler
Janine Wissler wurde 1981 geboren. Auf ihrer Homepage schreibt Wissler, dass sie vor der Politik in einem Baumarkt tätig war. Der SZ verrät sie, dass sie so den ersten Teil ihres Politologiestudiums finanziert habe. Im zweiten Studienabschnitt war sie bereits im Hessischen Landtag und im Bundesvorstand der Linken. Ihre Diplomarbeit habe sie später im Urlaub geschrieben. Von 2005 bis 2008 arbeitete sie im Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Werner Dreibus. Da das ß im Zeitalter von Internet und E-Mail schwierig sei, entschied sich Wissler, die eigentlich Janine Wißler heißt, für die Schreibweise mit Doppel-s.
Janine Wissler macht Karriere als die Linke-Politikerin
Wissler gilt als radikal. Laut "TAZ" beteiligte sie sich an der Gründung der hessischen Sektion der WASG. Die "FAZ" berichtet, dass sie die extremistische Gruppe Marx21 mit aufgebaut habe. Im Spiegel weist sie den Vorwurf zurück. Die Gruppe diskutiere bloß Theorien und organisiere Diskussionsabende. Seit 2008 ist Janine Wissler Abgeordnete im hessischen Landtag, wo sie mit ihrer rhetorischen Begabung Aufmerksamkeit erregt. So griff sie einen Rechtschreibfehler in einem Antrag der AfD zum Thema Meinungsfreiheit auf und erklärte, dass man "Fürsorge" ohne h schreibe- mit Sorge um den Führer habe das nichts zu tun. Nachdem die bisherigen Vorsitzenden der Linken, Katja Kipping und Bernd Riexinger, 2020 erklärten, nicht mehr für den Vorsitz zu kandidieren, war der Weg an die Parteispitze frei.
Hat Janine Wissler Kinder, einen Ehemann oder Freund?
Über ihr Familienleben verrät Janine Wissler wenig. Da viele Internetnutzer interessierte, ob sie verheiratet ist, fragte die "Hessische/Niedersächsische Allgemeine" beim Pressesprecher der Hessischen Linken nach. Ja, sie ist liiert, aber mit wem, ist ihre Privatangelegenheit, so die Antwort. Da sie bereits Morddrohungen erhielt, ist ihre Zurückhaltung beim Thema Mann und Kinder verständlich. Als Wohnort gibt sie auf ihrer Homepage Frankfurt an.
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So privat zeigt sich Janine Wissler auf Instagram wirklich
Auf Instagram postet Janine Wissler meistens politische Inhalte. Vom Streik bei der Lufthansa bis zur Rodung des Dannenröder Forsts: Zu vielen Themen bezieht sie Stellung. Ein paar Einblicke in ihr Leben abseits der Politik gibt sie dann doch: Mal zeigt sie sich beim Wandern im Berner Oberland, später bei einer Kanutour in Brandenburg. Auch aus New York und Paris schickt sie Urlaubsgrüße. Zum Sieg gegen den FC Bayern gratuliert sie ihrem Lieblingsverein Eintracht Frankfurt. Gemeinsame Bilder mit ihrem Freund sucht man vergeblich.
Janine Wissler: Morddrohungen und Polizeiskandal
In die Schlagzeilen kam sie auch durch den hessischen Polizeiskandal: Wie auf "welt.de" zu lesen war, erhielt sie Morddrohungen, die in Anlehnung an das rechtsextreme Terrornetzwerk mit "NSU 2.0" unterschrieben waren. Zuvor wurden ihre Meldedaten von einem Computer der hessischen Polizei abgefragt.
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