Christian Clavier gehört zu Frankreichs Megastars. Mit seinen linkischen und witzigen Rollen hat der Franzose längst Filmgeschichte geschrieben. Besonders als "Monsieur Claude" bleibt der Schauspieler unvergessen. Doch wie tickt er privat?
Als egoistischer Familienvater mit rassistischen Vorurteilen brachte Christian Clavier Millionen Kinobesucher mit der französischen Komödie "Monsieur Claude und seine Töchter" zum Lachen. Dem Franzosen gelingt es immer wieder in meist linkische und spitzbübische Rollen zu schlüpfen und sie mit Charme zum Leben zu erwecken.
Christian Clavier: So wurde der Schauspieler zum berühmten französischen Komiker
Der am 6. Mai 1952 in Paris geborene Christian Clavier liebte es schon früh, Grimassen zu schneiden und andere zu imitieren. Als Schüler machte er seine Lehrer nach "Am liebsten den Deutschlehrer", sagte Christian Clavier im Interview mit dem "Merkur". Er ließ sich sich von bekannten Komikern wie Jacques Tati, Nino Manfredi oder Ugo Tognazzi inspirieren, wie er dem "Kurier"verriet.Dass der Mime einmal beruflich witzige Charaktere verkörpert, hat er einem aufmerksamen Theaterregisseur zu verdanken. "Später sagte ein Pariser Theaterregisseur zu mir: 'Du hast etwas an dir, was ich zuvor nur bei Louis de Funès gesehen habe – du kommst auf die Bühne, und die Menschen lächeln. Bau diese Fähigkeit aus und du wirst eine interessante Karriere machen", erinnert er sich im Gespräch mit dem "Merkur". Von da an wusste er, dass er sein Geld von nun an mit der Schauspielerei verdienen will.
Asterix und Monsieur Claude: So wurde Christian Clavier berühmt
Bevor Christian Clavier sein komödiantisches Potenzial auf Bühnen und vor der Kamera voll ausschöpfte, studierte er Politikwissenschaften am "Lycée Pasteur" in Neuilly, einem Vorort von Paris. Später wurde er schnell als neuer Luis de Louis de Funès gehandelt, als er mit seinen Freunden Michael Blanc und Thierry Lhermitte zusammen die Comedy-Gruppe "Le Spendid" gründete. Bertrand Tavernier entdeckte den jungen Clavier 1974 für seinen historischen Film "Wenn das Fest beginnt". Danach wurde das Trio "Le Spelndid" unter anderem mit den frivolen "Strandflitzer"-Filmen "Sonne, Sex und Schneegestöber" oder "Der Besucher" bekannt. An dem Franzosen kam in den nächsten Jahren niemand mehr vorbei. Unvergessen bleiben seine Rollen in "Die Zeiritter" mit Jean Reno oder als mutiger Gallier Asterix in den Filmen "Asterix und Obelix gegen Caesar" und Asterix und Obelix: Mission Kleopatra".
Berühmte Familie: Christian Claviers Bruder ist ebenfalls berühmt
Zudem wirkte Christian Clavier auch in vielen Serien mit. So spielte er in der TV-Miniserie "Les Misérables – Gefangene des Schicksals" Thénardier und "Napoelon" mit. Wenn er nicht gerade wieder das französische Kleinbürgertum aufs Korn nimmt, schreibt er auch Drehbücher und führt Regie. Die Leidenschaft für den Film liegt in der Familie. Sein Bruder Stéphane Clavier arbeitet als Regisseur.
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Kann Christian Clavier immer noch lachen?
Obwohl Christian Clavier regelmäßig in witzige Rollen schlüpft, hat er das Lachen noch nicht satt. "Das hat sich nicht verändert. Im Gegenteil, ich habe mehr Lust zu lachen. Aber ich lache über die gleichen Dinge wie mit 15", sagte er im Interview mit dem "Stern". Ob er so auch die Frauen in seinem Leben in seinen Bann gezogen hat?
Christian Clavier privat: So lebt der "Monsieur Claude"-Star mit seiner neuen Freundin
Auf jeden Fall war Christian Clavier bereits einmal verheiratet mit Schauspielerin Marie-Anne Chazel. Das paar hat einen gemeinsamen Sohn. Doch das Paar trennte sich. Christian Clavier hat nach der Scheidung längst wieder eine neue Partnerin gefunden. Aktuell ist er mit Isabelle De Araujo liiert.
Medien-Attacke! Hier wohnt Christian Clavier heute
Christian Clavier musste aber auch die Schattenseiten des Ruhms schon einmal spüren. Wegen seiner "Loyalität" zum Ex-Präsidenten Nikolas Sarkozy, wurden er und seine Familie von "linken Medien" angegriffen. Deshalb verließ er Frankreich und zog nach London, sagte er dem "Kurier". Er findet seine neue Heimat "großartig". "London ist Europas New York. Hier leben Menschen aus 200 Nationen. Es ist wirklich kosmopolitisch, und es gibt das beste Essen. Nach Frankreich will heute keiner mehr freiwillig ziehen."
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bos/news.de
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