Sie können von schaurigen Gruselgeschichten nicht genug bekommen? Dann genügt ein Blick in die Geschichtsbücher der Adelshäuser: So manches Royals-Leben endete mit blutigen Qualen, Folter und Hinrichtung.
Als Prinzessin Diana im Sommer 1997 durch einen tragischen Autounfall aus dem Leben gerissen wurde, trauerten Royals-Fans weltweit um die Prinzessin der Herzen. Dramatische Todesfälle bei den Blaublütern gab es allerdings schon seit Anbeginn der Monarchie - und nicht selten schieden die gekrönten Häupter alles andere als friedlich aus dem Leben, wie ein Blick in die Geschichtsbücher beweist.
Todes-Drama im Königshaus! Wie starben die zwei Prinzen im Tower?
Wer glaubt, die royalen Todestragödie seien erst im 20. Jahrhundert richtig in Fahrt gekommen, der sollte im Geschichtsbuch ein paar Seiten nach vorn blättern. In früheren Jahrhunderten warten Todes-Dramen, die einem schier das Blut in den Adern gefrieren lassen. Ein bis heute mysteriöser Todesfall ereignete sich Ende des 15. Jahrhunderts im britischen Königshaus. Die Legende um die toten Prinzen im Tower von London sorgt seit Jahrhunderten für Rätselraten bei Historikern. Die Söhne von König Edward IV., nämlich Edward V. und Richard von Shrewsbury, wurden nach dem Tod ihres Vaters im Londoner Tower eingekerkert. Ihr eigener Onkel, König Richard III., hatte die zehn- und 13-jährigen Jungen aus der Thronfolge geworfen und sich selbst zum König ernannt. Von Richards Neffen fehlte jedoch eines Tages jede Spur - bis heute hält sich die Theorie, dass die Brüder ermordet wurden. Tatverdächtig ist bis heute nicht nur König Richard III. selbst, sondern auch Personen aus dem Umfeld des Monarchen. Wie die Prinzen ums Leben kamen und wo die Leichen der Kinder abblieben, ist seit Jahrhunderten ungeklärt. Zwar wurden 1674 bei Bauarbeiten im Tower Knochenreste entdeckt, die von Kindern stammen könnten, doch der schlechte Zustand der sterblichen Überreste und eine bislang nicht erfolgte DNA-Analyse trugen dazu bei, dass das Rätsel um die Prinzen im Tower weiter ein Mysterium bleibt.
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König Henry VIII. als blutrünstiger Monarch: Er ließ zwei Ehefrauen hinrichten
Andere Todesfälle im Königshaus sind hingegen bis ins kleinste Detail historisch verbrieft. Besonders blutig ging es bekanntlich in der Herrschaft von König Henry VIII. zu. Heinrich VIII., wie der legendäre Tudor-König auch bekannt ist, verstand der Überlieferung zufolge keinen Spaß, wenn es darum ging, seinen Willen durchzusetzen. Das bekamen vor allem seine Ehefrauen zu spüren. Als seine erste Ehe mit Katharina von Aragon keinen Thronerben hervorbrachte, wurde die Verbindung annulliert. Heinrichs zweite Gattin, Anne Boleyn, wurde des Ehebruchs bezichtigt und zum Tode verurteilt - im Tower von London wurde sie am 19. Mai 1536 geköpft. Auf dem Schafott ließ auch die fünfte Ehefrau des Königs ihr Leben: Catherine Howard wurde, nachdem sie des Hochverrats und Ehebruchs angeklagt und schuldig gesprochen wurde, am 13. Februar 1542 einen Kopf kürzer gemacht.
Englischer König Edward II. wurde brutal zu Tode gefoltert
Die bislang geschilderten Royals-Tode mögen zweifelsohne blutrünstig und furchteinflößend sein, doch der Tod von König Edward II. dürfte den Spitzenplatz unter den schaurigen Todesfällen im britischen Königshaus einnehmen. Das grässliche Lebensende des Monarchen jagt Historikern bis heute Schreckensschauer über den Rücken. Edward II. kam 1307 auf den Thron, sollte jedoch 20 Jahre später nach einer unfassbaren Folterorgie sterben.
Der Sohn von König Edward I. und Eleonore von Kastilien machte sich während seiner Regentschaft etliche Feinde - vor allem sein als unangemessen aufgefasster Regierungsstil und ausufernde Günstlingswirtschaft, aber auch Gerüchte um homosexuelle Neigungen von Edward II. schürten die Abneigung gegen den Monarchen. 1327 wurde der König zur Abdankung gezwungen, am 21. September wurde der Tod des früheren Königs bekannt. Offiziell starb Edward II. eines natürliches Todes, doch die grausame Wahrheit kam erst später ans Licht.
Bestrafung für Homosexualität? König Edward II. mit glühenden Eisenstangen zu Tode gequält
Edward II. war nicht nur ermordet, sondern bestialisch zu Tode gefoltert worden. Zwei Männer namens Thomas Gurney und William Ockley wurden Jahre nach dem Tod Edwards II. mit zwei Helfern des Mordes angeklagt und schuldig gesprochen. Der Überlieferung nach wurde der König mit einer rotglühende Eisenstrange malträtiert - durch ein abgesägtes Kuhhorn soll dem Monarchen die Metallstange in den After gerammt worden sein. Damit hätten die Peiniger Edward II. für dessen vermeintliche Homosexualität bestrafen wollen, heißt es. Die Spuren der Todesqualen waren dem Leichnam freilich nicht anzusehen, als dieser kurz nach dem Tod Edwards in Gloucester aufgebahrt wurde.
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