Egal ob sie auf der Bühne, auf dem Fußballplatz oder vor der Kamera stehen: Promis wären ohne ihre Fans erfolglos. Bisweilen schlägt Fanliebe jedoch ins Fanatismus um - mit teils tödlichen Folgen, wie diese Schicksale zeigen.
Sie stehen als Sängerinnen und Sänger auf der Bühne, werden als Fußballstars von Menschenmassen umjubelt oder locken Fans scharenweise mit ihren neuesten Filmen in die Kinos - ohne ihre Fans wären die Promis dieser Welt zweifelsohne nicht da, wo sie heute sind. Doch nicht immer wirkt sich Fanliebe auf die Stars und Sternchen positiv aus - so mancher Promi starb viel zu früh durch die Hand vermeintlicher Fans.
John Lennon starb durch Schüsse eines geistig verwirrten Fans
Einer der berühmtesten Todesfälle in dieser Kategorie dürfte der von John Lennon sein. Der Liverpooler Musiker, mit seinen Bandkollegen von den Beatles zu Weltruhm gelangt, starb im Dezember 1980 mit nur 40 Jahren. Der Sänger, der zuletzt mit seiner Ehefrau Yoko Ono in New York lebte, wurde von einem geistig verwirrten Mann namens Mark David Chapman mit vier Schüssen in den Rücken getötet - nur wenige Stunden zuvor hatte Lennon seinem vermeintlichen Fan ein Autogramm gegeben. Nach dem Mord an John Lennon wurde Chapman angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt.
Sängerin Selena Quintanilla-Perez wurde eiskalt erschossen - von ihrer besten Freundin
Schüsse sollten es auch sein, die das Leben der Sängerin Selena Quintanilla-Perez vor der Zeit auslöschten. Die Musikerin, die als Tejano-Interpretin große Erfolge feierte, starb kurz vor ihrem 24. Geburtstag infolge von Streitigkeiten mit der Präsidentin ihres eigenen Fanclubs. Yolanda Saldivar, so der Name von Selenas enger Freundin, zückte Ende März 1995 nach einem Streit mit der Sängerin eine Waffe und schoss Selena Quintanilla-Perez in den Rücken. Kurz vor ihrem Tod konnte die angeschossene Musikerin den Namen ihrer Mörderin preisgeben - Yolanda Saldivar wurde daraufhin zu lebenslanger Haft verurteilt.
Sie wurde nur 22! "The Voice"-Star Christina Grimmie von irrem Fan erschossen
Als Kandidatin der US-Castingshow "The Voice" wurde die Sängerin Christina Grimmie über Nacht zum Star und füllte daraufhin die größten Konzerthallen. Im Sommer 2016 starb die US-Amerikanerin jedoch nach einem Konzert in Orlando im US-Bundesstaat Florida. Als Christina Grimmie ihren Fans Autogramme gab, näherte sich ihr ein Mann namens Kevin James Loibl - unbemerkt von der Sicherheitskontrolle hatte der 27-Jährige zwei Schusswaffen und ein Messer bei sich. Wie von Sinnen schoss Loibl mehrfach auf Christina Grimmie, die tödliche Verletzungen an Kopf und Brust erlitt und wenig später mit nur 22 Jahren in einem Krankenhaus starb. Christina Grimmies Attentäter nahm sich kurz nach dem Mord an der Sängerin das Leben - bis heute sind die Motive für das Verbrechen unklar.
Tod nach Eigentor! Kolumbianischer Nationalspieler von wütenden Fans erschossen
Fußballer gehören zweifelsohne zu den an meisten gefeierten Stars der Gegenwart - doch schon der kleinste Fehltritt auf dem Rasen kann fatale Folgen haben, wie sich im Fall von Andrés Escobar zeigte. Der kolumbianische Fußball-Nationalspieler stand bei der Weltmeisterschaft 1994 für sein Land auf dem Platz, schoss jedoch im Spiel gegen die USA ein Eigentor, was das WM-Aus für Kolumbien bedeutete. Nur fünf Tage später war Escobar tot - der Abwehrspieler war vor einer Bar von einer Gruppe erzürnter Fußballfans angegriffen und erschossen worden.
Von Stalker erschossen: Schauspielerin Rebecca Schaeffer mit 21 Jahren gestorben
Wenn Fanliebe in Fanatismus umschlägt, bekommen Promis oftmals die düsteren Seiten der Prominenz zu spüren. Dies war auch bei Rebecca Schaeffer der Fall: Die Schauspielerin, die mit der Serie "My Sister Sam" zum Publikumsliebling wurde, starb mit nur 21 Jahren, nachdem sie jahrelang von einem Stalker belästigt wurde. Der Mann namens Robert John Bardo, damals erst 19 Jahre alt, drang im Sommer 1989 in die Wohnung der jungen Schauspielerin ein und schoss ihr in die Brust. Wenig später erlag Rebecca Schaeffer in einer Klinik ihren tödlichen Verletzungen. Als die Polizei den mörderischen Stalker festnahm, stellte sich heraus, dass der 19-Jährige auch anderen Stars nachgestellt hatte. Den Rest seines Lebens wird Rebecca Schaeffers Mörder hinter Gittern verbringen.
Tod auf der Konzertbühne: Dimebag Darrell starb im Kugelhagel
Auf der Bühne wurde Dimebag Darrell, der 1966 als Darrell Lance Abbott geboren wurde, als Gitarrist der Bands "Pantera" und "Damageplan" frenetisch bejubelt - und die Bühne sollte der Ort werden, an der der Musiker sein Leben verlieren sollte. Im Dezember 2004, als "Damageplan" ein Konzert in Columbus im US-Bundesstaat Ohio gab, zückte ein Amokläufer namens Nathan Gale im Publikum plötzlich eine Waffe und schoss um sich. Ein Schuss traf Dimebag Darrell und tötete den Musiker, drei weitere Menschen kamen ums Leben, bevor der Angreifer von einem Polizisten erschossen wurde.
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loc/news.de
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