Rockröhre, Musicaldarstellerin, Jazz-Interpretin und Poplegende - die US-Sängerin Helen Schneider hat sich immer wieder neu erfunden. Was die Ausnahmekünstlerin heute so treibt, das erfahren Sie hier.
Blues, Rock, Musical, Filmrollen, Pop, Jazz und Bücher: Helen Schneider ist wahrlich einzigartig und hat in ihrem Leben schon einiges erlebt. Nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit ihrem Schauspieltalent hat sich die US-amerikanische Sängerin in Deutschland einen Namen gemacht. Aktuell ist sie im dritten Teil der ZDF-Saga "Ku'damm 63" zu sehen.
Helen Schneider erfolgreich als "Rock'n'Roll Gypsy"-Musikerin
Geboren wurde Helen Schneider am 23. Dezember 1952 in New York City. Ihre Leidenschaft für die Musik entdeckte sie schon in jungen Jahren. Um ihre Fähigkeiten als Musikerin weiter zu verbessern, absolvierte sie ein klassisches Klavierstudium. Anschließend tourte sie mit einer Bluesband durch Neuengland und trat mit verschiedenen Künstlern in New York auf. Der Beginn einer vielversprechenden Karriere.
In Deutschland wurde sie zunächst mit ihrem Auftritt im Jahr 1978 in der Fernsehsendung "Bio's Bahnhof" bekannt. Es folgte eine Tournee mit Udo Lindenberg, nach der sie sich schließlich als Rocksängerin in Deutschland etablieren konnte. Ihr bis heute bekanntester Hit "Rock 'n' Roll Gypsy" aus dem Jahr 1981 wurde zum Top-Ten-Hit. Ihr Album "Schneider with the Kick" erreichte Gold-Status. Bis heute hat Schneider über 20 Alben veröffentlicht. Ihre letzte Platte "Movin' On" erschien 2017. Helen Schneider war übrigens die erste westliche Künstlerin überhaupt, die im Palast der Republik in Ost-Berlin auftreten durfte. Und das soll schon was heißen.
Helen Schneider im TV und Film: Von "Tatort" bis "Ku'damm 63"
Seit 1987 ist Helen Schneider zudem als Musicaldarstellerin tätig. Nach Schauspielunterricht, mehreren Jahren am Theater und Musicalerfolgen wechselte Helen Schneider schließlich zum Film- und Fernsehen, wirkte unter anderem in der Fernsehserie "Der Havelkaiser", "Siska – Das letzte Konzert", "Tatort: Borowski und die Sterne" und "Das Duo – Mordbier" mit. Im Jahr 2021 ist sie zudem im dritten Teil der ZDF-Serie "Ku'damm 63" zu sehen, wo sie die alternde Diva Hannelore Lay verkörpert. Eine Rolle, in der sie ihre beiden Leidenschaften (Gesang und Schauspiel) vereinen kann.
Helen Schneider privat verwitwet nach Tod von Ehemann George Nassar
Privat musste die gebürtige Amerikanerin hingegen einige harte Rückschläge erleben. Über 40 Jahre lange lebte die Sängerin mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann George Nassar zusammen. Während dieser Zeit war Nassar auch als ihr Manager tätig. Den Verlust ihres Mannes verarbeite die Rockröhre auf ihrer 2015 veröffentlichten Platte "Collective Memory"
"George und ich waren 40 Jahre zusammen. Er war mein Mentor, mein Lehrer, mein Berater, mein Manager", sagte sie einst. "Die letzten zehn Jahre war er wegen einer Schwermetallvergiftung sehr sehr krank. Zwei Jahre litt er an Demenz, er ging langsam in die Hölle." Das Paar hatte keine Kinder. Seit 2018 lebt Helen Schneider in Hamburg. Steht sie mal nicht gerade auf der Bühne oder vor der Kamera, dann verbringt die US-Amerikanerin ihre Freizeit mit dem Schreiben von Kinderbüchern (Helen Schneiders Tiergeschichten für kleine und große Kinder).
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