Die deutsche Filmwelt trauert! Mit Gernot Roll ist ein "Meister seines Fachs" von uns gegangen, schreibt Bavaria Film. Der Regisseur und Kameramann starb im Alter von 81 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.
Der Regisseur und Kameramann Gernot Roll ist tot. Er sei am Donnerstag nach schwerer Krankheit friedlich im Kreise seiner Familie verstorben, teilten die Angehörigen über eine PR-Agentur der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Roll wurde 81 Jahre alt.
Gernot Roll nach kurzer schwerer Krankheit verstorben
Gernot Roll ist im Alter von 81 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Bavaria Film, für die der Regisseur und Kameramann "an mehr als 100 Produktionen" mitgearbeitet hat, verabschiedete sich nun vom "Meister seines Fachs". "In tiefer Trauer nimmt die Bavaria Film Gruppe Abschied von der Kamera- und Regielegende Gernot Roll. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen", so CEO Christian Franckenstein.
Veronica Ferres trauert um verstorbenen Gernot Roll
Die Nachricht von seinem Tod traf Veronica Ferres. Auf ihrem Instagram-Account nimmt sie mit rührenden Worten Abschied von Gernot Roll. "Ein enger Freund ist heute von uns gegangen. So viele gemeinsame Filme. So viele gemeinsame Momente, vor und hinter der Kamera.
Die Nachricht des Todes von Gernot Roll macht mich unfassbar traurig. Bei meinem allerersten Film „Die zweite Heimat" warst Du der Kameramann und Du warst so viel mehr als das", beginnt die Frau von Carsten Maschmeyer ihren Text. "Du warst ein Meister. Du fehlst so sehr.
Du warst ein wichtiger Begleiter und ein unglaublich feiner Mensch.
Mein längster Freund muss gehen..." Veronica Ferres' Fans nahm der Tod Rolls ebenfalls mit. Sie posteten betende Hände, schwarze Herzen und wünschten dem Ausnahme-Regisseur, das er in Frieden ruht ("R.I.P")
Gebürtiger Dresdner Roll machte in BRD Karriere
Er wurde 1939 in Dresden geboren und lebte zuletzt in München. In seiner Karriere hatte er mit vielen bekannten Regisseuren gearbeitet. So drehte er mit Edgar Reitz für dessen "Heimat"-Chronik und machte Filme wie Helmut Dietls Gesellschaftssatire "Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief" oder Heinrich Breloers "Die Manns - Ein Jahrhundertroman".
Ab 1961 arbeitete Roll für Bavaria Film, nachdem ein Jahr vor dem Berliner Mauerbau aus der DDR in die BRD übergesiedelt war. Er fungierte bei diversen "Tatort"-Folgen als Kameramann, so auch bei Filmen wie "Kleine Haie" von Sönke Wortmann (61).
Gernot Roll merhfach mit Grimme-Preis ausgezeichnet
Mitte der 90er Jahre übernahm Roll auch selbst die Regiearbeit, etwa bei "Radetzkymarsch" gemeinsam mit Axel Corti (1933-1993), später auch allein bei "Der Räuber Hotzenplotz" (2006) und "Die Superbullen" (2011). In seiner langen Karriere wurde Roll mehrfach mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, auch den Deutschen Filmpreis und Kamerapreis gewann er.
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