Die neue Staffel von "The Crown" dürfte Queen Elizabeth II. ordentlich zusetzen. In einer Episode wird ein dunkles Familiengeheimnis aufgedeckt. Wieso zwei Royals einfach skrupellos wegsperrt und sogar für tot erklärt wurden, erfahren sie hier in den Royals-News.
Die britischen Royals wirken immer vorbildlich. Wer aber einmal in die Geschichtsbücher blickt, wird einige dunkle Geheimnisse entdecken, die lange verschwiegen wurden. In "The Crown" gehen die Macher der Serie weiteren dunklen Flecken in der Familiengeschichte nach und decken einen Skandal auf.
"The Crown": Cousinen von Queen Elizabeth II. in Psychatrie gesperrt
In der vierten Staffel der Netflix-Serie erfahren Zuschauer mehr über ein düsteres Kapitel der britischen Königsfamilie. In einer Szene sieht man zwei 60-Jährige Frauen gespannt auf eine Leinwand schauen. Eine von ihnen hält eine Puppe in der Hand und salutiert Queen Elizabeth II. zu, die auf der Aufnahme zu sehen ist. Plötzlich taucht eine Krankenschwester auf, um ihnen Tabletten zu geben. Bei den beiden Patientinnen handelt es sich nicht etwa um Royals-Fans, sondern um Queen Elizabeths II. Cousinen Nerissa und Katherine Bowes-Lyon. Sie wurden mit 15 und 22 Jahren einfach weggesperrt.
Die beiden Kinder von Queen Mums Bruder wurden mit einer Lernbehinderung geboren. Zur damaligen Zeit wollte das Königshaus die psychische Beeinträchtigung vor der Öffentlichkeit verbergen. Schließlich galt damals: Bewahre dein sauberes Image!
Dunkles Familiengeheimnis: Nerissa und Katherine Bowes-Lyon in Psychiatrie gesteckt
Also wurden die Schwestern in das Royal Earlswood Institution for Mental Defectives gebracht. Dort lebten auch andere Familienmitglieder, ihre drei Cousins Edonea, Rosemary und Etheldreda - die Töchter von Fenellas Schwester Harriet. Sie hatten die gleichen psychischen Probleme. "The Crown" verstrickt die Geschichte, in der durch das Drama um Prinzessin Dianas Ehe mit Prinz Charles eh schon zerrütteten Familienbande. Angeblich soll Queen Mum gewusst haben, dass ihre Nichten in der Psychiatrie leben. Eine Zeitung schrieb 1996, dass sie erst 1982 erfuhr, dass Nerissa und Katherine weggesperrt wurden. Danach schickte sie dem Sanatorium Geld, damit die Frauen Geschenke bekommen. Das war dann auch schon alles. Sie soll die beiden nie besucht haben.
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"Für tot erklärt": Prinzessin Margaret konfrontiert Queen Mum mit Skandal
Mit einer überbordenden Wut stürmt Prinzessin Margaret in besagter Szene, gespielt von Helena Bonham Carter auf Queen Mum, gespielt von Marion Bailey, zu und schreit: "Wenn du nicht an erster Stelle stehst, wenn du ein individueller Charakter mit individuellen Bedürfnissen bist oder, Gott bewahre, ein unregelmäßiges Temperament hast, dann wird man Sie ausspucken, oder man wird Sie verstecken oder Schlimmeres: Für tot erklärt". Sie hört nicht auf. "Eingesperrt und vernachlässigt. Es sind Ihre Nichten - Töchter Ihres Lieblingsbruders".
Wusste Queen Elizabeth II. von ihren eingesperrten Cousinen
Queen Elizabeth II. soll ebenfalls nichts von ihren Cousinen erfahren haben. Sie glaubte scheinbar der Aussage des Reporters, dass beide tot seien. Anders als ihre Schwester. Sie besuchte ihre Cousinen einmal und war danach erschüttert. Das war auch der Auslöser für das Streitgespräch mit Queen Mum. So sehen es zumindest die Macher von "The Crown". Ob Prinzessin Margaret wirklich von Nerissa und Katherine Bowes-Lyon wusste, ist unklar.
Die beiden Schwestern fühlten sich auf ihre eigene Art immer mit ihrer königlichen Familie verbunden. Onelle Braithwaite, die in den siebziger Jahren Krankenschwester in der Anstalt war, erinnerte sich an die Schwestern in einer Channel 4-Dokumentation: "Wenn die Königin oder Königinmutter jemals im Fernsehen zu sehen wäre, würden sie einen Knicks machen, sehr königlich, sehr tief. Offensichtlich gab es eine Art Gedächtnis.
Sie fügte hinzu: "Es war so traurig. Denken Sie nur an das Leben, das sie hätten haben können. Sie waren zwei reizende Schwestern. Sie hatten keine Sprache, aber sie zeigten auf etwas und machten Geräusche, und wenn man sie kannte, konnte man verstehen, was sie sagen wollten."
Royals-Schwestern wurden einfach vergessen
In demselben Dokumentarfilm sprach Stationsschwester Dot Penfold darüber, dass die Schwestern jahrelang nicht besucht wurden. Sie sagte: "Der Eindruck, den ich hatte, war, dass sie vergessen worden waren. Sie wurden nicht nur vergessen, sondern praktisch aus der Geschichte ausgelöscht."
Als Nerissa 1986 starb, wurde ihr Grab nur mit einem Namensschild und einer Seriennummer markiert. Ihre Schwester lebte bis 1997 in dem Sanatorium. Als der Einrichtung Misshandlung von Patienten vorgeworfen wurde, zog sie nach Surrey. Dort starb sie 2014 einsam und allein.
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bos/sig/news.de