Die eigenwillige Netflix-Show "Tiger King" wurde dank Joe Exotic zu einem echten Hit. Derzeit sitzt der Protagonist wegen Moderdversuchs im Gefängnis ein. Doch die Schlagzeilen reißen nicht ab: Hat er seinen Mitarbeitern Narkosemittel gespritzt?
Die Netflix Dokumentation "Tiger King" (Deutscher Titel: "Großkatzen und ihre Raubtiere") über das bizarre Leben von Joe Exotic (57) und weiteren Großtierhalten hat hohe Wellen geschlagen. Schon nach kurzer Zeit mauserte sich die Trash-TV-Show zu einem Streaming-Hit und machte den Amerikaner zum weltweiten Star. Den Ruhm muss der 57-Jährige hinter Gittern genießen. Wegen dem Mord an derTierschützerin Carole Baskin (58) und wegen Tierquälerei muss er 22 Jahre im Knast absitzen. Ruhig wird es trotzdem nicht um ihn: Jetzt gibt es neue ungeheuerliche Vorwürfe gegen ihn.
Joe Exotic soll Mitarbeitern das Tiger-Mittel Ketamin gespritzt haben
In der neuen Dokumentation "Die Wahrheit hinter Joe Exotic: Die Rick Kirkham Story" für den Pay-TV-Sender Investigation Discovery spricht Filmmacher Rick Kirkham (61) über ein Erlebnis, während seiner Zeit 1995 auf dem Raubkatzengelände von Joe Exotic, darüber, dass der "Tiger King" seinen Angestellten ein Narkosemittel verabreichte, das heute nur noch in der Notfallmedizin verwendet wird. In Pulverform ist es zu einer Modedroge geworden, die schwere Halluzinationen auslöst.
"Ich sah, wie Joe Drogen für Tiere an seine Mitarbeiter weitergab. Wenn sie Husten hatten oder erkältet waren, hat er Ketamin genommen, ein Beruhigungsmittel für Tiere, und den Leuten Injektionen verpasst. Alle, die dort gearbeitet haben, waren Sonderlinge."
Tierfreund? Von wegen! So brutal quälte der "Tiger King" seine Tiere
Dann spricht er über weitere abartige Dinge, die ihm begegnet sind. So brandmarkt er Joe Exotic als herzlosen Tierquäler: "Joe präsentiert sich gern als Tierliebhaber und als jemand, dem diese Wesen am Herzen liegen. Aber nachdem er Vertrauen zu mir gefasst hatte, begann er, Dinge zu tun, die falsch waren." Laut Kirkham soll der Netflix-Star sein Pferd, nicht wie abgesprochen gepflegt haben, sondern eiskalt in den Kopf geschossen haben und das Fleisch später an seine Tiger verfüttert haben.
Wer denkt der verurteilte Tierquäler kann mit seinen wilden Tieren umgehen, irrt. Vielmehr hatte er Angst vor den Großkatzen, erzählt Rick Kirkham. Deshalb hätte er nur alte, sedierte und geschwächte Tiger gehalten. Ob die Anschuldigungen stimmen ist unklar. Die Aufnahmen von Rick Kirkham wurden bei einem Feuer im April 2015 zerstört.
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bos/news.de