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Royale Kriminalfälle: Prinzen ermordet, Königstod im Bordell - was steckt dahinter?

Die Verwicklung von Prinz Andrew in den Fall Epstein beschäftigt weiter die Justiz. Doch es ist nicht der einzige ungelöste Kriminalfall in den Königshäusern. Es gibt weitere mysteriöse Geschichten, die bis heute nicht geklärt sind.

Wurde der Tower of London im 15. Jahrhundert wirklich Schauplatz eines grausamen Doppelmordes? (Foto) Suche
Wurde der Tower of London im 15. Jahrhundert wirklich Schauplatz eines grausamen Doppelmordes? Bild: Andy Rain / EPA FILES / picture alliance / dpa

In den royalen Geschichtsbüchern finden sich etliche Episoden, die einem zeitgenössischen Krimi durchaus ebenbürtig sind. Rätselhafte Todesfälle, mutmaßliche Morde und mehr beschäftigen Royals-Fans und Geschichtsgelehrte seit Jahren.

Was wurde aus Edward und Richard aus England?

Es ist eine Geschichte, die Historiker vor ein Rätsel stellt. Bis zum heutigen Tage kann niemand mit Gewissheit sagen, was mit den kleinen Prinzen Edward (1470 - 1483) und Richard (1473 - 1483) geschehen ist. Wurden sie etwa aus dem Weg geräumt?

Bereits 1471 ließ König Edward IV. (1422 - 1483) seinen gleichnamigen Sohn zum Thronfolger ernennen. Bevor der Monarch nach kurzer Krankheit starb, wählte er seinen Bruder Richard III. als Vormund der Jungen. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte. Denn kurze Zeit später verschwanden die Prinzen von der Bildfläche. Angeblich ließ Richard III. seine Neffen in den Tower von London sperren, wo sie eines qualvollen Todes starben. Der neue König machte zudem keine Anstalten, ihr Verschwinden zu erklären. Aus diesem Grund gehen bis heute viele Menschen davon aus, dass er seine Neffen beseitigen ließ, um seine Macht zu sichern.

1933 wurden die mutmaßlichen Knochen von Prinz Edward und Prinz Richard ausgegraben. Die Größe der Überreste deutet daraufhin, dass sie tatsächlich zum Alter der Brüder passen würden. Eine DNA-Analyse ist bisher aber nicht erfolgt.

Starb der dänische König Frederik in einem Hamburger Bordell?

Wie unglücklich eine Liebesnacht enden kann, zeigt sich am Beispiel von König Frederik VIII. (1843 - 1912). Angeblich starb der Urgroßvater von Königin Margrethe von Dänemark in einem Hamburger Bordell. Eine Prostituierte soll den Monarchen nach seinem Tod bis zum Gänsemarkt geschleppt haben, um einen Skandal zu vertuschen. Offiziell hieß es, der damals 68-Jährige sei bei seinem Abendspaziergang gestorben.

Doch schnell kamen Zweifel an der Geschichte auf. Zusätzlich befeuert wurden die Gerüchte durch eine seltsame Stellungnahme der Polizei. "Im Übrigen bin ich nicht in der Lage, weitere Aufklärungen zu geben, da die Polizei beschlossen hat, die Resultate der Ermittlungen, aus Furcht, die dänische Königsfamilie zu verletzen, nicht öffentlich zu machen", erklärte der ermittelnde Polizeiinspektor damals der Kopenhagener Zeitung "Politiken". Bis heute ist nicht endgültig geklärt, wie König Frederik VIII. wirklich ums Leben kam.

Der rätselhafte Tod von Kaiser Akihitos Schwager

Auch der Fall um Kazuko Takatsukasa (1929 - 1989) wirft bis heute Fragen auf. 1950 heiratete sie den Bürgerlichen Toshimichi Takatsukasa. Doch was sie nicht wusste: Der Eisenbahnspezialist hatte eine Affäre. 1966 wurde er tot in der Wohnung seiner Geliebten Michiko Maeda aufgefunden.

Todesursache: Kohlenstoffmonoxidvergiftung. Angeblich wollte sich das Paar gemeinsam das Leben nehmen. Ob das wirklich stimmt, ist bis heute nicht geklärt. Doch damit hörte der Spuk für die Schwester von Kaiser Akihito noch nicht auf. Sieben Monate nach dem Tod ihres Mannes wurde sie zu Hause überfallen. Der Angreifer fügte Kazuko Verletzungen an den Händen zu. Nach dem Übergriff kehrte die Tochter von Kaiser Hirohito in den Palast zurück.

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