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Dieter Laser ist tot: Todesursache unklar! Schauspiel-Star (78) gestorben

Er stand mit Hollywood-Legenden wie Burt Lancaster, John Malkovich oder Glenn Close vor der Kamera - jetzt ist Dieter Laser gestorben. Der Schauspieler starb bereits im Februar, nur wenige Tage nach seinem 78. Geburtstag.

Schauspieler Dieter Laser ist im Alter von 78 Jahren gestorben. (Foto) Suche
Schauspieler Dieter Laser ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Bild: Andreas Altwein / picture alliance / dpa

Er wurde von Gustaf Gründgens entdeckt, als er in jungen Jahren als nächtlicher Hoteldiener in Hamburg arbeitete. Der Beginn einer internationalen Karriere: Dieter Laser drehte mit Hollywoodstars, stand über Jahrzehnte unzählige Male auf zahlreichen Bühnen und war in vielen Filmen und Fernsehproduktionen zu sehen. Nun ist der Schauspieler in Berlin gestorben, wie seine Frau der Deutschen Presse-Agentur am Freitag mitteilte. Dieter Laser starb demnach bereits am 29. Februar in Berlin. Wenige Tage zuvor, am 17. Februar, war er 78 Jahre alt geworden. Über die Todesursache des markanten Darstellers wurden keine Details bekannt.

Dieter Laser ist tot: Preisgekrönter Schauspieler mit 78 Jahren gestorben

Ein markantes Gesicht, ein durchdringender Blick: Laser war ein Charakterdarsteller. Im vergangenen Jahr war er noch bei den Bad Hersfelder Festspielen zu sehen, an der Seite von Marianne Sägebrecht und Ingrid Steeger. Dort spielte er in Kafkas "Der Prozess" die Rolle des Advokaten Huld.

"Er ist in der Lage, Charaktere zu verkörpern, die ihren Mitspielern geheimnisvoll und verschlossen bleiben, deren Emotionen aber die Zuschauer geradezu anspringen", sagte Festspiel-Intendant und Regisseur Joern Hinkel seinerzeit laut einer Mitteilung. Selten sei ihm ein Schauspieler begegnet, "der sich seine Rollen so radikal aneignet".

Dieter Laser arbeitete mit namhaften Regisseuren in Theater und Film

Das sahen wohl auch große Theatermacher wie Gründgens und Peter Stein so, mit denen er intensiv zusammenarbeitete. Er sei zur Schauspielerei gekommen, "weil der Gott des Theaters gnädig mit mir war", berichtete der in Kiel geborene Laser 2019 vor der Premiere in Bad Hersfeld über seine Begegnung mit Gründgens.

Der erwischte den jungen Statisten am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, als er hinter der letzten Parkettreihe kauerte und so den gestandenen Schauspielern bei der Probe zusah. Laser wollte unbedingt Schauspieler werden - bekam dann von Gründgens kleinere Rollen, daraus wurde immer mehr, sein Wunsch erfüllte sich.

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Laser arbeitete an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Zürich und an der Berliner Schaubühne. Er hatte Gastspiele unter anderem am Schillertheater Berlin, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Staatstheater Stuttgart sowie am Burgtheater Wien.

In Film- und Fernsehproduktionen spielte er etwa mit Jürgen Prochnow, Burt Lancaster, Julie Christie, John Malkovich und Glenn Close. "Burt Lancaster zum Beispiel - welch ein Fleiß. Wenn das Filmteam in der Hitze unter Sonnenschirmen fast kollabierte, stand er in der Sonne und hat seine Szenen probiert", erzählte Laser. Bewundernd äußerte er sich auch über John Malkovich: "Das war große Professionalität gepaart mit Bescheidenheit. Da gab es kein Diventum oder Ich-bin-der-King-Gehabe."

Dieter Laser wurde als Ausnahme-Schauspieler mit etlichen Preisen ausgezeichnet

Gleich für die Hauptrolle in seinem ersten Kinofilm "John Glückstadt" wurde Laser 1975 mit dem Bundesfilmpreis (heute Deutscher Filmpreis) Filmband in Gold ausgezeichnet. Mit den Filmemachern Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta drehte er "Die verlorene Ehre der Katharina Blum". Auf dem Fantastic Fest - für Horror und Fantasyfilme - im texanischen Austin erhielt Laser 2009 für seine Rolle als irrer Arzt in "Human Centipede - Der menschliche Tausendfüßler" den Preis als bester Schauspieler.

Seine letzte große Rolle spielte er nun in Bad Hersfeld, wo er von dem "so umwerfend komischen, geheimnisvollen und tragischen Stoff des hoch verehrten Franz Kafka" schwärmte. Und er sagte damals: "Schöner kann ein Sommer nicht werden."

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/news.de/dpa

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