Greta Thunberg ist der Star der Klimaschutzbewegung. Jetzt nutzen einige Händler ihren Promi-Status aus und machen mit der schwedischen Klimaaktivistin richtig viel Geld. Doch die Klimaschutz-Ikone wehrt sich.
Greta Thunberg ist nach ihren Klima-Protesten vor dem schwedischen Parlament in Stockholm zu einer Ikone aufgestiegen. Sie hat viele Menschen dazu bewegt Protestgruppen wie "Fridays for Future" zu gründen um sich für das Klima einzusetzen. Greta Thunberg polarisiert und ist deshalb auch vom "Time"-Magazin zur Person des Jahres gekürt worden. Ihre Berühmtheit nutzen aber auch gewiefte Händler, um mit Gretas Namen Produkte zu verkaufen.
Fanartikel von Greta Thunberg unerlaubt verkauft
Eine Greta Thunberg Barbie für81,96Euro oder ein protestierender Gartenzwerg als Abbild der Klimaaktivistin für 40 Euro: Die Produkt-Palette mit Fanartikeln reicht von T-shirts bis hin zu ungewöhnlichen Dingen, wie einer Gebetskerze. Doch der gezielte Verkauf von Gegenständen mit Gretas Gesicht oder Namen findet vermutlich seine Käufer, aber Greta selbst findet das gar nicht toll.
Schon Ende August schrieb sie dazu auf Twitter: "Ich höre gelegentlich, dass mein Name oder Bild für kommerzielle Zwecke genutzt wird." Ich habe dazu nie einer Firma oder Organisation meine Einwilligung gegeben. Und ich bin auch künftig nicht an einer Zusammenarbeit interessiert."
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Greta Thunberg: Klimaaktivistin lässt eigenen Namen schützen
Vor Weihnachten hat Greta Thunberg rechtliche Schritte eingeleitet. Beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) hat ihr Anwalt im Namen der "Greta Thunberg und Beata Ernman Stiftung" einen Antrag zum Schutz ihres Namens eingereicht.
Sollte die Behörde dem Antrag zustimmen ist ihr Name für unerlaubte Werbung, Fundraising, Immobiliengeschäfte oder Versicherungen geschützt. Wer dagegen verstößt, muss mit rechtlichen Schritten rechnen. In Deutschland hat jeder Bundesbürger ein Recht an seinem eigenen Bild und Namen. Wer feststellt, dass jemand mit ihm wirbt, kann die Handlung stoppen oder sogar Schadenersatz fordern.
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bos/news.de
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