Mit Filmen wie "Der große Bellheim" oder "Der Schattenmann" setzte sich Regisseur Dieter Wedel ein Denkmal - doch der 75-Jährige sieht sich schweren Vorwürfen der sexuellen Belästigung ausgesetzt. Privat ließ der Erfolgsregisseur bei der Damenwelt nichts anbrennen, wie ein Blick auf sein Liebesleben beweist.
Mit Produktionen wie "Der große Bellheim", "Der König von St. Pauli" oder "Der Schattenmann" hat Regisseur Dieter Wedel der deutschen Filmwelt seinen Stempel aufgedrückt. Doch schwere Vorwürfe lassen den Legendenstatus des 75-Jährigen wanken: Mehrere Schauspielerinnen bezichtigen den Filmemacher im Zuge der #MeToo-Bewegung der sexuellen Belästigung.
Dieter Wedel wehrt sich gegen Vorwürfe der sexuellen Belästigung
Gleich mehrere Frauen bezichtigen Dieter Wedel im Magazin der Wochenzeitschrift "Die Zeit" der sexuellen Belästigung. Wedel weist die Anschuldigungen entschieden zurück, steht aber auch in den eigenen Reihen heftig unter Beschuss. Er gab sogar eine umfassende eidesstattliche Erklärung zu den Vorwürfen ab und versicherte darin, dass die Anschuldigungen "unzutreffend" und "nicht gerechtfertigt" seien. Er habe "zu keinem Zeitpunkt diesen oder anderen Frauen in irgendeiner Form Gewalt angetan", geht aus der Pressemitteilung von Rechtsanwalt Michael Philippi hervor.
Weiter heißt es darin: "Unser Mandant bedauert, dass er im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit als Produzent und Regisseur Schauspielerinnen und Schauspieler insbesondere am Set manchmal überharter, wohl auch verletzender Kritik ausgesetzt hat. Einen Zusammenhang mit den ihm unterstellten Übergriffen gab es dabei nie". Dieter Wedel zählt zu den erfolgreichsten Regisseuren Deutschlands.
Dieter Wedel: So schillernd ist seine Karriere in der Unterhaltungswelt
Der heute 75-Jährige hat in den Anfängen seiner Karriere bei Radio Bremen gearbeitet, ehe er nach Hamburg zum NDR wechselte. Sein erster TV-Film "Gedenktag" stammt aus dem Jahr 1970. Es folgten diverse Mehrteiler im Fernsehen. In den 1990er Jahren feierte er Erfolge mit "Der große Bellheim" (1993), "Der Schattenmann" (1996) und "Der König von St. Pauli" (1998). 2002 landete er mit "Die Affäre Semmeling" einen Hit.
Sein letzter großer Zweiteiler "Gier" fiel 2010 zwar bei den Kritikern durch, doch nicht bei den Zuschauern. Über zehn Millionen Menschen sahen die beiden Teile. Zudem inszeniert Wedel seit Jahren Theaterstücke, war unter anderem Intendant der Nibelungen-Festspiele sowie der Bad Hersfelder Festspiele. Sein Vertrag dort wurde erst verlängert.
Dieter Wedel privat: Das Liebesleben des Regisseurs sorgte für Schlagzeilen
Beruflich in der Erfolgsspur sorgte sein Privatleben durchaus für Aufsehen. Wedel hat sechs Kinder von sechs verschiedenen Frauen. Er lernte die Filmproduzentin Uschi Wolters kennen, als er 27 Jahre alt war. Bis heute lebt er mit ihr zusammen. Doch pflegte Wedel neben ihr auch Beziehungen zu anderen Frauen. Mit Schauspielerin Hannelore Elsner (75) hat er einen gemeinsamen Sohn. Einige Jahre war er auch mit Schauspielerin Ingrid Steeger (70) liiert.
Danach lebte Wedel 15 Jahre lang in einer weiteren polygamen Dreiecksbeziehung mit Uschi Wolters und Dominique Voland. Mit Voland bekam Wedel seinen jüngsten Sohn. 2012 endet die Beziehung. Mittlerweile gehöre sein Herz, wie Wedel selbst zu seinem 75. Geburtstag im November 2017 erklärte, ausschließlich seiner Partnerin Uschi Wolters.
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