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Die Glücksburger: So wurde ein Deutscher zum König von Dänemark

Innerhalb der europäischen Königshäuser gibt es neben Dynastien wie der Britischen Krone noch viele weitaus unbekanntere Adelsgeschlechter. Eines davon sind die Glücksburger, die unter König Christian IX. die Geschicke von Dänemark lenkten.

Das Schloss Glücksburg diente lange als Residenz für das gleichnamige Adelsgeschlecht. (Foto) Suche
Das Schloss Glücksburg diente lange als Residenz für das gleichnamige Adelsgeschlecht. Bild: Wulf Pfeiffer/dpa

Auch abseits großer Namen gab es in der Vergangenheit verschiedene Adelshäuser, die die politische Entwicklung in Europa maßgeblich beeinflussten. Das trifft auch auf die Glücksburger zu. Besonders König Christian IX. ist wohl der beste Beweis dafür, dass ein Name viel über die zukünftige Geschichte eines Mannes aussagen kann.

Schloss Glücksburg wird zum Wohnsitz der dänischen Royals-Familie

Das Schloss Glücksburg gilt als eines der bedeutendsten Renaissance-Schlösser im Norden Europas. Seinen Namen verdankt es dem Ort Glückburg, einer Kleinstadt an der Flensburger Förde in Schleswig-Holstein. Seine Ursprünge liegen in einem Zisterzienserkloster, das zwischen 1209 und 1210 vor Ort gegründet wurde. Nach einer wechselvollen Geschichte diente es spätestens ab dem 15. Jahrhundert als Stammsitz für das dänische Königshaus. Doch erst unter einem Mann erlangte es seine heutige Bedeutung.

Die Glücksburger: Deutscher Prinz Christian wird König von Dänemark

Auch in Adelskreisen kommt es manchmal zu glücklichen Fügungen. So verdankt es der deutsche Prinz Christian vermutlich eher seinem Glück als seinem Geschick, dass er einmal bis zum König aufsteigen sollte. Der Prinz war der vierte Sohn des Herzogs Wilhelm von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Als der dänische König Friedrich VII. starb, trat Christian IX. die Nachfolge des Monarchen an. Doch wirklich glücklich verlief seine Amtszeit zunächst nicht.

König Christian IX. mit schwerem Start in Dänemark

Die Ernennung zum König war für Christian IX. Erlösung und Qual zugleich. Einerseits stellte das neue Regentendasein eine Befreiung aus seinen bisherigen Verhältnissen dar. Zuvor war der Prinz schwer verarmt. Auch seine mangelnden Dänischkenntnisse machten ihn beim Volk nicht besonders beliebt. Der Ausbruch des Deutsch-Dänischen Krieges wenige Monate nach seinem Amtsantritt, bei dem Dänemark rund zwei Fünftel seines Gebietes abtreten musste, kostete den König fast den Kopf. Nur mit viel Mühe konnte sich Christian IX. mit seinen Untertanen arrangieren.

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