Godehard Giese kennt das TV-Publikum aus vielseitigen Produktionen "Bella Block", den "Tatort"-Krimis oder "Es gilt das gesprochene Wort" - doch wie lebt der Schauspieler eigentlich privat?
Er war bereits in Fernsehformaten wie "Der Fall Barschel", "Deutschland 83", "Wilsberg", "Wunschkinder", dem "Tatort" oder "Preis der Freiheit" zu sehen und stand für Filme wie "Das Fenster zum Sommer", "Doppelmord", " Cure For Wellness", "Leif in Concert" oder "Es gilt das gesprochene Wort" vor der Kamera - Godehard Giese gehört nicht ohne Grund zur Crème de la Crème der deutschen Schauspiellandschaft.
Das passende Handwerkszeug für eine vielversprechende Karriere als Filmschaffender legte sich Godehard Giese von 1997 bis 2000 an der Universität der Künste in Berlin zu. Danach war er von 2001 bis 2003 am Stadttheater Hildesheim unter Vertrag. Dann folgten Serien- und Filmauftritte. Erst kleinere, dann große! Zuletzt war er sogar selbst als Regisseur tätig und hat sich auch schon als Drehbuchautor versucht.
Die Karriere von Godehard Giese in Filmen
Nachdem er seine Arbeit am Stadttheater Hildesheim aufgab, war Godehard Giese 2007 in seiner ersten Filmrolle zu sehen. Nach "Der Novembermann" folgten mehrere Auftritte im "Tatort". Seinen Deutschlandweiten Durchbruch feierte der vielseitige Künstler aber erst 2014 mit "Stromberg - Der Film". Danach ging es steil bergauf. "Die Geschichte vom Astronauten", schrieb, drehte und produzierte er selbst. 2015 übernahm er sogar gleich beide Hauptrollen in "Das Hotelzimmer".
Godehard Giese hält Privat-Leben unter Verschluss
Godehard Giese gehört definitiv zur festen Riege der großen Schauspieler Deutschlands. Dennoch hält er sein Privatleben schärfer unter Verschluss als der Secret Service seine Datenbanken! Sein aktueller Beziehungsstatus beispielsweise ist ein streng gehütetes Geheimnis. Offiziell lebt der vielseitige Schauspieler in Berlin. Ob allein oder mit Ehefrau und Kind bleibt jedoch das Geheimnis des Schauspielers.
Coming-out im "SZ Magazin": Godehard Giese unterzeichnet Manifest mit Schauspielkollegen
Sie outen sich als schwul, lesbisch, bisexuell, queer, nicht-binär und trans: Mit einem gemeinsamen Manifest im Magazin der "Süddeutschen Zeitung" (05.02.2021) wollen 185 Schauspielerinnen und Schauspieler eine öffentliche Debatte anstoßen. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Maren Kroymann, Godehard Giese, Jonathan Berlin, Mark Waschke, Karin Hanczewski, Ulrich Matthes, Jaecki Schwarz und Mavie Hörbiger.
"Bisher konnten wir in unserem Beruf mit unserem Privatleben nicht offen umgehen, ohne dabei berufliche Konsequenzen zu fürchten", heißt es in dem Beitrag. Zu oft sei ihnen geraten worden, die eigene sexuelle Orientierung geheim zu halten. "Das ist jetzt vorbei." Diversität sei in Deutschland längst gesellschaftlich gelebte Realität, schreiben die Künstler. Diese Vielfalt soll durch die Film- und Fernsehbranche abgebildet werden. Das Publikum sei bereit dafür.
Im Interview fordern sechs der 185 Unterzeichner ihre Branche und die Gesellschaft auf, Diversität noch stärker sichtbar zu machen. Sie kritisieren die Männer- und Frauenbilder, die im Fernsehen und im Kino vermittelt werden. Lesbische Schauspielerinnen fürchteten, aus "dem Pool der für Männer begehrenswerten Frauen oder Frauenrollen" herauszufallen und nicht mehr besetzt zu werden, sagt Karin Hanczewski.
Den Künstlern geht es darum, als Minderheit sichtbar zu sein. In der Familie oder im Freundeskreis hätten sie ein Coming-out hinter sich, sagt Godehard Giese. "Aber wir sind mit unserer sexuellen Identität in der Öffentlichkeit nicht sichtbar. Es wird immer angenommen, man gehöre zur Norm." Sein Kollege Jonathan Berlin bezeichnet es als "Akt der Selbstliebe", sich zu outen. Als Jugendlichem hätten ihm Vorbilder gefehlt, "um damit freier umgehen zu können".
Karin Hanczewski kritisiert, dass ihr in ihrem Beruf gesagt worden sei, sie solle sich nicht outen. Auch sie spricht von "Befreiung" und fügt an: "Ich hatte immer den utopischen Wunsch, dass es, wenn ich mich mal oute, eine politisch-gesellschaftliche Relevanz hat. Als Einzelperson müsste ich schon wahnsinnig bekannt sein, damit das irgendwas verändert." In der Gruppe könnten sie aber etwas verändern.
Schauspieler Godehard Giese im Steckbrief
Name: Godehard Giese
Geburtstag: 20. Oktober 1972
Wohnort: Berlin
Haarfarbe: blond
Augenfarbe: blau
Größe: 182 cm
Sprachen: Deutsch, Italienisch, Englisch, Spanisch
Hobbys: Tennis, Fechten
Autogrammadresse: Godehard Giese, c/o Magnolia Agentur für Schauspieler, Lefèvrestraße 17, 12161 Berlin (frankierten und adressierten Rückumschlag nicht vergessen!)
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grm/kad/news.de/dpa
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