Millionen Besucher strömen alljährlich in die Wachsfigurenkabinette von Madame Tussauds in London, Berlin oder Amsterdam - doch so mancher wächserne Abguss der Promis würde der geistigen Mutter der Museen, Marie Tussaud, heute einen kalten Schauer des Grauens über den Rücken jagen. Sehen Sie selbst!
Als ein junges Mädchen namens Marie Tussaud im Jahr 1778 damit begann, täuschend echte Abbilder von Menschen aus Wachs zu formen, konnte keiner ahnen, dass das Hobby der gebürtigen Straßburgerin auch mehr als 230 Jahre später eine der größten Touristenattraktionen weltweit sein würde. Mit ihrem Talent, menschliche Gesichtszüge aus Wachs nachzubilden, legte Marie Tussaud den Grundstein für ihre Wachsfigurenkabinett in London, das heute zahlreiche Dependancen in aller Welt hat.
Faszination Wachsfiguren: So beliebt ist "Madame Tussauds" in aller Welt
Am 7. Dezember 2016 hätte Marie Tussaud ihren 255. Geburtstag gefeiert - doch auch nach dem Ableben der Wachskünstlerin, die 1850 in London starb, lebt ihr Erbe weiter. In den Metropolen dieser Welt gehören die Wachsfigurenkabinette von Madame Tussaud zu den beliebtesten Attraktionen, die alljährlich mehrere Millionen Besucher verzeichnen. Hier haben Besucher die Möglichkeit, ihren Lieblingsstars ganz nahe zu kommen - oder zumindest den kunstvoll gefertigten Nachbildungen der Promis.
Ebenfalls lesenswert: Manuel Neuer war Wachs in Ninas Händen.
Von gruseligen Totenmasken zu Weltruhm: Die Karriere der Marie Tussaud
Marie Tussaud erlernte ihr Handwerk bei Philippe Curtius, einem Arzt, der sich neben seiner medizinischen Tätigkeit als Wachsbildner betätigte. Seine Kenntnisse der Ceroplastik, so der Fachbegriff für Wachsbildnerei, machte sich Marie Tussaud zunutze. Bereits mit zarten 17 Jahren kreierte das Mädchen ihre erste lebensgroße Wachsfigur des Philosophen Voltaire. Nach den Wirren der Französischen Revolution fertige Marie Tussaud Totenmasken derer, die durch die Guillotine zu Tode kamen - so waren es unter anderem König Louis XVI. und Marie Antoinette, deren Gesichtszüge Marie Tussaud in Wachs verewigte.
Marie Tussauds Mentor Curtius vererbte seinem Zögling seine eigene Wachsfigurensammlung, als er 1794 starb - und legte damit den Grundstein für ihre eigene weltberühmte Kollektion. 1802 verlegte die Künstlerin ihr Kabinett ins englische London, wo Marie Tussaud ihre Wachsfiguren zunächst in einer Art Tournee der Öffentlichkeit zeigte. Erst 1835, als Marie Tussaud bereits 74 Jahre alt war, öffnete das heute in der Londoner Marylebone Road beheimatete Wachsfigurenkabinett seine Pforten - der Rest ist Geschichte.
Lesen Sie auch: Gekünstelt wie nie! Was ist mit Helene Fischer passiert?
-
Horror pur! Diese Wachs-Promis sind echt grauenhaftSeite 1
- Wachs-Promis des Grauens: Diese Wachsfiguren sind der pure Horror! Seite 2