Wann immer Filme wie "Jumanji", "Der Club der toten Dichter" oder "Mrs. Doubtfire" im Fernsehen gezeigt werden, wird Fans von Robin Williams († 63) erneut schmerzlich bewusst, auf welch facettenreiches Schauspieltalent die Welt seit dem Suizid des Hollywoodstars 2014 verzichten muss. Woran der beliebte Schauspieler starb und wie düster seine letzten Stunden waren, lesen Sie hier.
Filmfans in aller Welt waren geschockt, als sich die traurige Nachricht am 11. August 2014 wie ein Lauffeuer verbreitete: Robin Williams, der aus Filmen wie "Der Club der toten Dichter", "Jumanji" oder "Mrs. Doubtfire" bekannte Schauspieler, ist gestorben. Nach außen hin kannte die Öffentlichkeit den beliebten Hollywoodstar als stets gut gelaunten Zeitgenossen, der seine Fans stets zum Lachen brachte. Doch privat kämpfte der US-Amerikaner gegen Dämonen, die ihn letztlich in den Freitod trieben.
Robin Williams gestorben: So krank war der Star wirklich
Erst nach seinem unerwarteten Tod am 11. August 2014 erfuhr die Öffentlichkeit, wie es um Robin Williams' Gesundheit wirklich bestellt war: Der Star aus "Flubber" und "Good Morning Vietnam" kämpfte nicht nur gegen Depressionen, sondern auch gegen die Parkinson-Krankheit und eine Angststörung. Außerdem wurde nach Robin Williams' Tod festgestellt, dass der beliebte Star an einer Krankheit namens Lewy-Körper-Demenz litt. Diese Demenzerkrankung wird oft als Begleiterkrankung von Parkinson festgestellt und äußert sich unter anderem in kognitiven Defiziten, Halluzinationen und Schlafstörungen. Wie Susan Schneider, die seit 2011 mit Robin William verheiratet war, nach dem Tod ihres Mannes bekanntgab, äußerte sich die tückische Krankheit bei Robin Williams durch gehäufte Angstanfälle, Sodbrennen, Schlaflosigkeit, gestörte Sinneswahrnehmungen und Zittern.
Komiker Robin Williams († 63) kämpfte gegen die Sucht nach Alkohol und Kokain
Der Kampf gegen seine Dämonen war für Robin Williams zeitlebens ein trauriger Begleiter. Als junger Erwachsener litt Williams an einer Rauschmittelsucht, war abhängig von Alkohol und Kokain. Das tragische Schicksal von Schauspieler John Belushi ("The Blues Brothers", "Saturday Night Life"), der 1982 mit nur 33 Jahren an einem Drogencocktail starb, rüttelte dessen guten Freund Robin Williams wach und der damals 31-Jährige schwor den Drogen ab, bevor ein Jahr später sein Sohn Zachary zur Welt kam. Doch die Dämonen ließen Robin Williams nicht los: 2006 wurde er rückfällig, doch machte umgehend einen Entzug und verheimlichte seine Probleme auch in der Öffentlichkeit nicht. Aus Angst vor einem Rückfall checkte Robin Williams im Sommer 2014 erneut in eine Entzugsklinik ein, um einem weiteren drohenden Rückfall zuvorzukommen.
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Robin Williams' tragischer Selbstmord schockt die Welt
Nur wenige Wochen später setzte Robin Williams seinem Leben im Alter von nur 63 Jahren selbst ein Ende. Williams wurde von seiner Assistentin Rebecca Erwin Spencer leblos in seinem Haus in Kalifornien aufgefunden - doch die herbeigerufenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Schauspielers feststellen. Der 63-Jährige hatte sich mit einem Gürtel erhängt, als offizielle Todesursache wurde Ersticken angegeben. Der Obduktionsbericht des Hollywoodstars gab Auskunft darüber, dass Williams zuletzt an paranoiden Schüben litt.
"Jumanji", "Flubber", "Mrs. Doubtfire": So erfolgreich waren Robin Williams' Filme
Doch so tragisch die letzten Wochen und Monate im Leben von Robin Williams auch gewesen sein mögen, seinen Fans bleibt der begnadete Schauspieler auch mehr als zwei Jahre nach seinem Tod durch sein beeindruckendes filmisches Werk in bester Erinnerung. Sein letzter Film "Nachts im Museum - Das geheimnisvolle Grabmal" kam in Deutschland vier Monate nach dem Tod von Robin Williams ins Kino, auch heute werden Kinohits wie "Patch Adams", "Jumanji" oder "Good Will Hunting" regelmäßig im TV wiederholt und erinnern das Publikum daran, dass mit Robin Williams ein talentierter und vielseitiger Künstler die Bühne viel zu früh verlassen hat.
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