Erstellt von Ina Bongartz - Uhr

Prinz Frederic von Anhalt: Nie bezahlt! Ist der Adelstitel nur geklaut?

Prinz Frederic von Anhalt ist gar kein echter Prinz! Nicht nur, dass er sich in der Öffentlichkeit meist wenig nobel verhält. Nein, nun gestand der Mann von Zsa Zsa Gabor: Die Rechnung für seinen Prinzentitel habe er niemals bezahlt.

Prinz Frédéric von Anhalt gibt offen zu: Den Adelstitel habe ich nie bezahlt. (Foto) Suche
Prinz Frédéric von Anhalt gibt offen zu: Den Adelstitel habe ich nie bezahlt. Bild: dpa

Eigentlich heißt er mit bürgerlichem Namen Hans-Robert Lichtenberg. Doch als Adoptivsohn von Marie Auguste Prinzessin von Anhalt wurde aus ihm Prinz Frédéric von Anhalt. Seine Ehe mit der Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor machte ihn dann vollends berühmt. Beim Titel-Händler Konsul Hans-Hermann Weyer in München beschafft er sich den Adelsnamen. Allerdings hat die Sache einen Haken.

Titel geklaut! Prinz Frédéric von Anhalt hat Konsul Weyer wegen Adelstitel betrogen

Wie Prinz Frédéric von Anhalt nun gestand: Seinen Adelstitel habe er niemals bezahlt. Der "Bild"-Zeitung erklärte er: "Ich habe bei Geschäftsabschluss Konsul Weyers Sekretärin 3000 DM Trinkgeld gegeben. Das hat dem Weyer imponiert. Er hat dann darauf vertraut, dass ich auch ihn fürstlich honoriere. Nur leider waren meine Schecks nicht gedeckt. Als er das merkte, war ich schon nicht mehr in Deutschland. Ich bin ja gleich nach dem Deal mit dem nächsten Flieger nach Amerika abgehauen."

Obwohl Konsul Weyer dem falschen Prinzen den Gerichtsvollzieher auf den Hals hetzte, bezahlte der die ausstehende Rechnung nie. Die Ehefrau von Prinz Frédéric, Zsa Zsa Gabor, erklärte, der Prinz sei arm wie eine Kirchenmaus. Weyer zur "Bild": "Dass mich so ein Volltrottel aus der Provinz übers Ohr haut, hätte ich nicht für möglich gehalten. Aber was soll's. Dafür bin ich jetzt dreistellig millionenschwer und er muss für Zsa Zsa den Pfleger machen."

Das Erste zeigt am Mittwoch, 17.08.2016, ab 22.45 Uhr die Dokumentation "Prinz Hollywood", in der Frédéric von Anhalt noch vieles mehr enthüllt, als nur seinen geklauten Adelstitel.

ARD-Dokumentation "Prinz Hollywood" zeigt Frédéric von Anhalt ganz privat

Er habe das Bedürfnis gehabt, "einfach mal die Luft rauslassen, sich von der Seele zu reden", sagte von Anhalt der Deutschen Presse-Agentur. Die Deutschen hätten ja ein ganz anderes Bild von ihm, dass er ein Luxus-Lotterleben führe und nur zum Strand und auf Partys gehe. "Aber ich arbeite hier richtig hart".

Zielstrebig hat er sich seinen Hollywood-Traum erfüllt. Als Frederic von Anhalt trumpft er in Hollywood auf, lernt 1982 auf einer Party Zsa Zsa kennen. Im Nu sind sie ein Paar, das sich meisterhaft im Rampenlicht vermarktet. Eine Polizisten-Ohrfeige bringt die Diva kurz hinter Gitter, ihr Prinz schlachtet die Geschichte in der Presse lukrativ aus.

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boi/sam/news.de/dpa

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