Die Schauspielerin Ulrike Kriener gehört seit ihrem Durchbruch mit Doris Dörries Film "Männer" zu den bekanntesten deutschen Fernsehgesichtern. Aber in den vergangenen Jahren musste sie auch verarbeiten, woran andere zerbrechen: Den Tod eines eigenen Kindes. So lebt sie heute mit ihrer Familie.
Seit "Männer" (1985) ist die Schauspielerin Ulrike Kriener, die mit Doris Dörries Film ihren Durchbruch hatte, aus dem deutschen Fernsehen nicht mehr wegzudenken. 1954 wird sie an Heiligabend geboren, in den 1970er-Jahren besucht sie die Schauspielschule in Hamburg – sie will ihr Talent zum Beruf machen.
Nachdem sie ihre Ausbildung erfolgreich abschloss, war sie in mehreren Filmen des Regisseurs Berengar Pfahl zu sehen, der ihr zu ihrem Filmdebüt in dem Fernsehzweiteiler "Britta" (1977/78) verhilft. In den 1980er-Jahren brilliert sie auch auf deutschen Theaterbühnen und perfektioniert ihre Schauspielkunst.
Ulrike Kriener aktuell: Schauspiel-Karriere von 1977 bis heute
Seit 2003 spielt Ulrike Kriener in der gleichnamigen Krimi-Reihe die Rolle der "Kommissarin Lucas", für die sie in der Folge mit mehreren Preisen ausgezeichnet wird, unter anderem mit dem Bayerischen Fernsehpreis 2005. In ihren Fernseh-Fällen ist die Ermittlerin häufig mit den Schattenseiten der menschlichen Existenz konfrontiert: Tod, Gewalt, Missbrauch.
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Vielleicht auch deshalb engagiert sich Kriener privat bis heute in einem Verein zur Unterstützung brasilianischer Frauen und Kinder, für die Kampagne "Bewusstsein für Brustkrebs" und ist Schirmherrin des Kinder-Hospizes der Malteser in München.
Sohn Max gestorben - So verkrafteten Ulrike Kriener und Mann Georg Weber seinen Tod
Die Antworten, die ihr der Beruf als Schauspielerin gebe, würden ihr nicht reichen, sagte sie 2006 dem "stern": "Das Sterben von Kindern ist ein unangenehmes, schmerzbesetztes Thema, an das man nicht gern rangeht, verständlicherweise." Ulrike Kriener weiß, wovon sie spricht: 1992 heiratet sie ihren Schauspiel-Kollegen Georg Weber, der heute vermehrt als Regisseur und Drehbuchautor in Erscheinung tritt. Im Jahr ihrer Eheschließung muss das frisch vermählte Paar allerdings einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen: Sohn Max stirbt eine Woche nach der Geburt an einem Herzfehler.
Kinder, Karriere, Familie: So stemmt Ulrike Kriener ihren Alltag
Als die Malteser später an sie herangetreten seien, hätte sie das zurückgeworfen auf ihr eigenes Schicksal, einmal ein Kind verloren zu haben, verriet sie dem "stern". Der Tod ihres Kindes wird 1992 zu einer Belastungsprobe für das noch frische Ehepaar. Sie habe durch diesen auch einen Teil ihres Wesens verloren, ihre Unbekümmertheit, sagt sie dem Magazin. Und doch gebe ihre Arbeit bei den Maltesern dem Sterben ihres ersten Kindes nach langen Jahren nun auf einer anderen Ebene wieder einen Sinn.
Ulrike Kriener privat glücklich mit Ehemann Georg Weber und Sohn Paul
Und auch, wenn ihr erster Sohn niemals zu ersetzen sein wird, und sie nach eigener Auskunft Angst davor hatte, ein weiteres Mal ein Kind zu bekommen: 1995 scheint das Glück der Familie mit der Geburt von Sohn Paul, der heute bereits ein junger Erwachsener ist, schließlich perfekt.
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lid/news.de
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