Er ist ein Kölscher Jung durch und durch: Wolfgang Niedecken. Der Frontmann von BAP hat bereits viele Höhen und Tiefen erlebt. Doch er ist eine Kämpfer-Natur - was sich vor allem nach seiner Krankheit im Jahr 2011 zeigte.
Wolfgang Niedecken erblickte am 30. März 1951 in Köln das Licht der Welt. Seiner Geburtsstadt und dem Kölschen Dialekt sollte sich der Künstler Zeit seines Lebens liebevoll widmen. 1976 gründete Niedecken die Rock-Gruppe BAP. Niedecken war von Beginn an der Kopf der Band. Auch der Band-Name leitet sich von dem Spitznamen für Vater Josef Niedecken ab, den Wolfgang "Bap" nannte. Der Name ging schließlich auf Wolfgang selbst über.
Wolfgang Niedeckens BAP-Bilanz: 23 Alben - 10 Nummer-eins-Erfolge
BAP trat 1977 zum ersten Mal im Mariensaal in Köln-Nippes auf. Welchen passenderen Ort hätte man für die Taufe der Mundsprachen-Band finden können? Damals ahnte noch niemand, dass aus der Kölschrockband eine der erfolgreichsten deutsch-sprachigen Rock-Gruppen werden würde. Die Gruppe veröffentlichte im Laufe der Jahre 23 Alben - darunter finden sich elf, die es auf die Charts-Spitze schafften, wie "für usszeschnigge" (1981) oder "Zwesche Salzjebäck un Bier" (1984) und "Radio Pandora" (2008).
Wolfgang Niedecken hat vier Kinder mit zwei verschiedenen Frauen
Eine beispiellose Karriere also, die Wolfgang Niedecken trotz, oder gerade wegen seiner Treue zur Kölschen Mundart da hingelegt hat. Privat lief es nicht immer ganz so reibungslos. 1983 heiratete Niedecken seine erste Frau Carmen, mit der er zwei Söhne, Severin und Robin hat. Bereits 1992 folgte aber die Scheidung. 1994 heiratete er zum zweiten Mal. Mit seiner Frau Tina hat er zwei Töchter: Isis-Maria und Joana-Josephine.
Diagnose Schlaganfall: Niedecken musste sich zurück kämpfen
Im November 2011 kam für den umtriebigen Freigeist dann ein Warn-Signal: Schlaganfall. Die geplante Tournee musste verschoben werden - Niedecken musste sich lange Zeit ausruhen und schonen. Die Krankheit machte ihn nachdenklich. 2013 erschien sein Buch "Zugabe - Die Geschichte einer Rückkehr" in dem sich Niedecken mit seiner Erkrankung auseinandersetzt. Eine Rückkehr hat Niedecken aber allemal geschafft und wird hoffentlich noch viele Jahre weiter rocken - natürlich auf Kölsch.
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gea/thf/news.de
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