Schlagersängerin Andrea Berg spaltet wie eh und je. Nicht nur mit ihren bisweilen gewagten Outfits. Was ist die 50-Jährige denn nun: peinlich oder sexy?
Nur wenige Schlagerstars polarisieren so wie sie. "Bei Andrea Berg gibt es vermutlich genauso viele Menschen, die sie vergöttern, wie welche, die sie ganz schrecklich finden", sagt der "Schlager-Professor" Martin Lücke, der in Berlin Musikmanagement lehrt. Jedoch müssten auch ihre Kritiker anerkennen: Andrea Berg ("Du hast mich tausendmal belogen") ist ein Phänomen. Von der Arzthelferin zur Schlagerkönigin, die sich seit über 20 Jahren im Geschäft hält, sei es schon ein einmaliger Weg.
Andrea Berg: Schlager-Queen im Minirock - sexy oder peinlich?
Diskussionen ruft die Rotmähnige regelmäßig mit ihren gewagten Bühnenoutfits hervor samt Miniröckchen, tief oder besonders hoch ausgeschnittenen Kleidern, Strapsen und High-Heels. "Sie kultiviert das Verruchte", sagt Schlagerforscher Ingo Grabowsky. Nach ihrem letzten runden Geburtstag sagte die Mutter einer Tochter in einem Interview: "Als Frau über 40 muss man sich anstrengen, damit die Männer einem hinterher gucken." Dafür darf es dann auch mal etwas kürzer sein auf der Bühne. Viele Fans finden das sexy, einige sicher auch peinlich.
Andrea Berg auch mit 70 Jahren noch im Minirock?
Andrea Berg selbst hat mit ihren bisweilen knappen Outfits natürlich kein Problem. In einem Interview mit dem Schweizer Online-Portal "blick.ch" bekannte sie zuletzt: "Wenn ich Lust habe, werde ich auch mit 70 noch Miniröcke tragen. Das lasse ich mir von niemandem verbieten", erklärte Berg. Alles Marketing-Strategie? Immerhin hat sich von Andrea Berg ein Bild eingeprägt, zu welchem ein leichter Erotik-Hauch dazugehört. Kein Wunder: Sie selbst bekannte einst, dass sie es gut finden würde, wenn Männer wegen ihr "Wild werden" würden.
Andrea Bergs neues Album "Seelenbeben" erscheint am 7. April 2016
Eindrucksvoll ist Andrea Bergs Erfolg in jedem Fall: Auf mehr als 15 Millionen Tonträger werden die Verkäufe von ihrem Management taxiert. Nach wie vor war keine andere CD länger in den deutschen Charts als ihr "Best of", mit der sie ab 2001 den Durchbruch schaffte. Und auch ihr neues Album "Seelenbeben" (erscheint am 8. April 2016) wird wieder ein Mega-Verkaufserfolg werden - Minirock hin oder her.
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rut/thf/news.de/dpa
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