
- Wladimir Putin könnte Nato 2027 angreifen
- Militärexperte warnt vor Russland-Angriff in zwei Jahren
- Bundeswehr muss Produktion "massiv erhöhen"
- Experte erklärt, wo Wladimir Putin zuschlagen wird
Die Warnungen vor einem russischen Angriff auf weitere europäische Staaten häufen sich. Seitdem Wladimir Putin vor drei Jahren in die Ukraine einmarschiert ist, ist die Sorge groß, der Kremlchef könnte nach der Ukraine weitere Länder angreifen. Aktuell ist es der britische Militärexperte Ed Arnold, der eindringlich vor der Kriegsgefahr aus Russland warnt.
Militärexperte warnt vor Russland-Angriff - Putin schon 2027 bereit für Nato-Krieg
Arnold, der für die britische Denkfabrik Royal United Services Institute (RUSI) tätig ist, erklärte gegenüber der Deutschen Presseagentur, dass die Nato-Staaten seiner Einschätzung nach schon in zwei Jahren in einen militärischen Konflikt mit Russland verwickelt sein könnten.
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Militärexperte gibt alarmierende Prognose zu Putin-Angriff auf Nato
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius ist sich der Gefahr durchaus bewusst, weshalb Deutschland bereits angekündigt hat, die Ausgaben im Rüstungsbereich massiv zu erhöhen. Doch laut Ed Arnold begeht die Bundesregierung dabei einen entscheidenden Fehler: Die Investitionen sollen über einen Zeitraum von mehreren Jahren verteilt werden. Doch dafür bestehe laut des Militärexperten keine Zeit. Stattdessen müsse sich die Bundeswehr zunächst darauf fokussieren, rasch die Bestände an bewährten Waffensystemen und an Munition - vor allem Artilleriemunition - erheblich auszubauen.
Bundeswehr muss Produktion "massiv erhöhen"
Zu den empfohlenen Systemen gehören laut Arnold unter anderem der Marschflugkörper Taurus, der Kampfpanzer Leopard 2 A8 und das gepanzerte Transport-Kraftfahrzeug Boxer. Beides seien Fahrzeuge, die auch von anderen europäischen Nationen genutzt würden. Die Bundeswehr könne die Produktion hier "massiv erhöhen" und ihre Einheiten in weiten Teilen mit schwerem Gerät ausstatten sowie Verbündete versorgen, so der Brite.
Deutsche Luftabwehrsysteme wie IRIS-T und der bei der Bundeswehr bereits ausgemusterte Flakpanzer Gepard haben sich im Krieg in der Ukraine laut dem Experten im Ukraine-Krieg als "bemerkenswert effektiv" herausgestellt. Auch diese sollten massenhaft hergestellt und auch an Verbündete exportiert werden, empfiehlt er.
Putin-Angriff auf Europa droht - Russland könnte im Baltikum zuschlagen
Sollte Russland absichtlich den Konflikt suchen, wäre dies nach Einschätzung des Experten am wahrscheinlichsten im Baltikum möglich, etwa an der Suwalki-Lücke, der einzigen Landbrücke zwischen den Nato-Staaten in Mitteleuropa und den baltischen Verbündeten. Zugleich warnte Arnold vor der Möglichkeit, dass die Nato-Staaten und Russland angesichts der vielen militärischen Aktivitäten in Europa unbeabsichtigt in einen Konflikt an anderer Stelle hineinschlitterten.
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fka/news.de/dpa
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