
- Umfrage-Katastrophe für Friedrich Merz
- CDU/CSU und AfD mit Gleichstand bei Sonntagsfrage
- Schwere Vorwürfe der Jungen Union gegen Merz
Mitten in den Koalitionsverhandlungen verliert die Union massiv an Zustimmung. Während die AfD bei der Bundestagswahl noch auf Platz 2 lag, kommt die Rechtsaußen-Partei nun ebenfalls auf 24 Prozent. Für CDU-Chef Friedrich Merz eine absolute Katastrophe.
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Umfrage-Katastrophe für Friedrich Merz: Union und AfD erstmals gleichauf
Eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild"-Zeitung offenbart für die Union knapp sechs Wochen nach der Bundestagswahl eine erschütternde Bilanz. Die AfD liegt laut Umfrage zum ersten Mal gleichauf mit der Union. Sowohl Union als auch die AfD kommen in der Sonntagsfrage auf 24 Prozent. Für die AfD ist das ein Plus von einem Prozentpunkt im Vergleich zur letzten Befragung und ihr bester Wert bisher in der Umfrage. Der Wahlsieger, die Union um Friedrich Merz, verliert dagegen zwei Prozentpunkte. CDU und CSU hatten die Wahl am 23. Februar mit 28,5 Prozent der Zweitstimmen gewonnen und verloren zuletzt an Zustimmung der Wählerinnern und Wähler. Die AfD landete mit 20,8 auf Platz zwei.
Während die Union in der Umfrage abstürzt, kann die SPD ihren Wert halten und liegt bei 16 Prozent. Dahinter liegen Grüne (-1) und Linke (+1) gleichauf. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden es FDP (+1) und BSW (-1) weiter nicht ins Parlament schaffen. Beide Parteien liegen laut der Umfrage bei 4 Prozent.
Für die Umfrage wurden zwischen dem 31. März und dem 4. April 1.206 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt Insa zufolge bei 2,9 Prozentpunkten.
Zur Erklärung: Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
Junge Union erhebt schwere Vorwürfe gegen Friedrich Merz
Doch nicht nur der Absturz in den Umfragen dürfte CDU-Chef Friedrich Merz schwer treffen. Wie die "Bild" schreibt, erhebt die Junge Union in einem offenen Brief schwere Vorwürfe gegen die Parteiführung. "Wir haben den Menschen im Wahlkampf klare Botschaften vermittelt. Wenn davon nichts umgesetzt wird, stehen wir vor Ort als Lügner da", heißt es in dem Schreiben. Die Junge Union fordert von Merz in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD eine Migrations- und Wirtschaftswende, die Rückkehr zur Wehrpflicht, Bürokratieabbau sowie kompetente Minister. Werden diese Punkte im Koalitionsvertrag nicht erfüllt, soll es keine Regierungsbeteiligung der Union geben.
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bua/news.de/dpa
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