
- Donald Trump setzt Entlassungswelle fort
Die Entlassungswelle in den USA nimmt kein Ende. Bereits Tausende Mitarbeiter von US-Ministerien mussten seit dem Amtsantritt von Donald Trump ihr Schreibtische räumen. Nun lässt der US-Präsident sogar in den Führungsriegen Köpfe rollen.
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US-Präsident gefährdet Sicherheit der USA: Donald Trump feuert NSA-Chef
Schon in seiner ersten Amtszeit hatte Trump binnen kurzer Zeit etliche Minister und andere Führungskräfte verschlissen. Nun setzt er seinen Kurs offenbar fort. Im Februar hatte US-Präsident Donald Trump bereits sechs Top-Führungskräfte im Pentagon entlassen, darunter die erste Frau an der Spitze der US-Marine. Laut Medienberichten wurde nun der Chef des US-Geheimdienstes National Security Agency (NSA), Timothy Haugh, entlassen. Der Grund für die Absetzung des Generals, der erst vor etwa einem Jahr zum Chef der National Security Agency und des Kommandos für elektronische Kriegsführung berufen worden war, sei unklar, berichteten die "Washington Post" und der Fernsehsender NBC unter Berufung auf informierte Kreise. Auch Haughs Stellvertreterin Wendy Noble wurde demnach eine neue Aufgabe im US-Verteidigungsministerium zugewiesen. Eine offizielle Bestätigung für die beiden Personalien gab es zunächst nicht.
Zum Hintergrund: Die NSA ist einer der größten Geheimdienste in den USA und untersteht dem Verteidigungsministerium. Die Behörde ist für die Überwachung und Entschlüsselung elektronischer Kommunikation zuständig.
Aus dem Lager der Demokraten im US-Repräsentantenhaus kam umgehend Kritik an der Personalie. Die Entlassung Haughs gefährde die Sicherheit des ganzen Landes, sagte Jim Himes, einer der führenden Köpfe im US-Verteidigungsausschuss, laut NBC. Er forderte demnach eine sofortige Erklärung für die Entscheidung.
Lässt Donald Trump weitere Köpfe rollen?
Doch auch der US-Sicherheitsskandal könnte weiteren hochrangigen Regierungsbeamten den Kopf kosten. Die Chat-Affäre erschütterte das Weiße Haus undTrump-Insider prophezeien bereits Amtsenthebungen. Eine interne Untersuchung soll nun klären, ob der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth gegen Geheimhaltungsregeln verstoßen hat. Wie aus einem Schreiben der internen Aufsicht des Verteidigungsministeriums hervorgeht, werde nun der Umgang von Hegseth mit der Signal-App geprüft. Demnach soll untersucht werden, ob er unzulässigerweise operative Pläne für einen US-Militäreinsatz gegen die Huthi-Miliz im Jemen über die kommerzielle App teilte - und ob dabei Vorschriften zur Geheimhaltung sowie zur Aufbewahrung von Regierungsunterlagen eingehalten wurden. Auch das Handeln anderer Ministeriumsmitarbeiter steht laut dem Schreiben im Fokus. Es bestehe der Verdacht einer "Nutzung nicht klassifizierter Netzwerke für die Kommunikation über sensible und als geheim eingestufte Informationen".
Obwohl sich US-Präsident Donald Trump öffentlich hinter die Mitglieder der Chatgruppe stellt, soll es hinter den Kulissen laut "New York Times" innerhalb der Regierung brodeln.
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bua/ife/news.de/dpa
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