
Trotz des weitgehenden Rückzugs ukrainischer Truppen aus der russischen Region Kursk sieht Präsident Wolodymyr Selenskyj den Vorstoß auf Feindgebiet als Erfolg. "Es ist absolut fair, den Krieg dorthin zu verlagern, wo er herkommt", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft.
Er zeichnete das Video nach eigenen Angaben in der ukrainischen Grenzregion Sumy auf, von der aus die Ukrainer im August 2024 auf russisches Gebiet vorgedrungen waren. Mit den Kommandeuren der noch in Kursk kämpfenden Einheiten habe er besprochen, welche Ausrüstung und Unterstützung sie benötigten. "Wir arbeiten daran, unsere Stellungen zu schützen", sagte Selenskyj.
Nur noch wenige Quadratkilometer in ukrainischer Hand
Im vergangenen Sommer hatten die ukrainischen Truppen rasch etwa 1300 Quadratkilometer russisches Territorium unter Kontrolle gebracht. Davon sind Karten ukrainischer Militärbeobachter zufolge nur kleine Reste direkt an der Grenze geblieben. Im März eroberte Russland die Kreisstadt Sudscha zurück.
Der schnelle Vorstoß hatte 2024 die Stimmung in der Ukraine gehoben. Doch die Kiewer Hoffnung erfüllte sich nicht, in Friedensverhandlungen besetztes Gebiet eintauschen zu können. Unabhängigen ukrainischen Militärexperten zufolge erlitten beide Seiten ähnlich hohe Verluste, was für die Ukrainer schwerer wiegt als für die Russen. Die eingesetzten Truppen fehlten der Ukraine 2024 zur Abwehr der russischen Offensive im Osten bei Pokrowsk.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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