
- Ursula von der Leyen droht Donald Trump
- EU plant Gegenmaßnahmen nach Trumps Tarif-Hammer
- EU zeigt sich weiterhin gesprächsbereit, um Handelskrieg abzuwenden
Paukenschlag in der Weltwirtschaft. US-Präsident Donald Trump hat am Mittwochabend (2. April) angekündigt, Zölle "für die ganze Welt" zu erheben. Die EU reagiert unverzüglich und bereitet bereits Gegenmaßnahmen vor, will aber gesprächsbereit bleiben.
Ursula von der Leyen droht Donald Trump nach Tarif-Hammer
"Wir finalisieren bereits das erste Maßnahmenpaket als Reaktion auf die Stahlzölle und bereiten nun weitere Maßnahmen vor, um unsere Interessen und Unternehmen zu schützen, falls die Verhandlungen scheitern", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Rande eines Gipfeltreffens mit Staats- und Regierungschefs zentralasiatischer Staaten in Usbekistan. Man werde auch genau beobachten, welche indirekten Auswirkungen die Zölle haben könnten. Die EU könne keine globale Überkapazität auffangen und auch kein Dumping auf seinen Märkten akzeptieren.
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Ursula von der Leyen zeigt sich weiterhin gesprächsbereit im Zoll-Streit mit den USA
Zugleich betonte die deutsche Spitzenpolitikerin, es sei noch nicht zu spät für Verhandlungen und appellierte an die US-Seite, sich auf Gespräche einzulassen. Ziel müsse es sein, Handelshemmnisse abzubauen und nicht, sie zu erhöhen.
Präsidentin der EU-Kommission nennt Trumps Zoll-Hammer "schweren Schlag für die Weltwirtschaft"
Zu den Entscheidungen Trumps sagt von der Leyen, die Universalzölle gegen die ganze Welt seien ein schwerer Schlag für die Weltwirtschaft, und es seien immense Folgen zu erwarten. "Millionen von Menschen werden mit höheren Lebensmittelrechnungen konfrontiert sein. Medikamente werden teurer, ebenso der Transport. Die Inflation wird ansteigen. Und dies schadet vor allem den wirtschaftlich schwächsten Bürgern", erklärte sei.
Unsicherheit, unterbrochene Lieferketten und aufwendige Bürokratie drohen nach Trumps Zoll-Hammer
Zudem würden auch große wie kleine Unternehmen vom ersten Tag an unter dieser Entscheidung leiden - unter anderem durch größere Unsicherheit, unterbrochene Lieferketten und aufwendige Bürokratie. Hinzu komme, dass es in dieser Unordnung, keine Ordnung zu geben scheine, sagte von der Leyen. "Es gibt keinen klaren Weg durch die Komplexität und das Chaos, das geschaffen wird, da alle Handelspartner der Vereinigten Staaten betroffen sind."
Ursula von der Leyen appelliert an EU-Bürger, Zuversicht nicht zu verlieren
Die Bürgerinnen und Bürgern in der EU rief sie dennoch auf, nicht die Zuversicht zu verlieren. Sie wisse, dass viele Menschen von dem ältesten Verbündeten enttäuscht seien, sagte sie. Europa habe aber alles, was es brauche, um diesen Sturm zu überstehen. Man werde zusammenhalten und sich füreinander einsetzen. Mit dem besonders von den Zöllen betroffenen Automobil- und Pharmasektor kündigte sie schnelle Gespräche über mögliche Unterstützung an.
The universal tariffs announced by the US are a major blow to businesses and consumers worldwide.
— Ursula von der Leyen (@vonderleyen) April 3, 2025
Europe is prepared to respond.
We'll always protect our interests and values.
We're also ready to engage.
And to go from confrontation to negotiation ↓ https://t.co/WbXqsN4ZX7
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fka/news.de/dpa
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