Ex-Berater entlarvt Missverständnis: Donald Trump sitzt folgenschwerem Wladimir-Putin-Irrtum auf

Nach eigenem Bekunden pflegt Donald Trump zu Wladimir Putin eine besonders enge Freundschaft - ein folgenschwerer Irrtum, wie Trumps Ex-Berater warnt. John Bolton zufolge öffnet der US-Präsident damit der Manipulation alle Türen.

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Auf persönlicher Ebene verstehen sich Wladimir Putin und Donald Trump glänzend - doch der US-Präsident macht einen schwerwiegenden Fehler, wenn es um politische Aktionen mit Russland geht. (Foto) Suche
Auf persönlicher Ebene verstehen sich Wladimir Putin und Donald Trump glänzend - doch der US-Präsident macht einen schwerwiegenden Fehler, wenn es um politische Aktionen mit Russland geht. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin /AP | Mikhail Klimentyev
  • Donald Trump beteuert innige Freundschaft zu Wladimir Putin
  • Ex-Berater klärt auf: Donald Trump sitzt schwerwiegendem Irrtum auf
  • "So funktioniert Manipulation": Wladimir Putin hat leichtes Spiel mit dem US-Präsidenten

Donald Trump ist bekanntlich ein Mann der Extreme, einen gemäßigten Kurs sucht man bei dem wiedergewählten US-Präsidenten vergeblich. Besonders deutlich zeigt sich das an dem Umgang, den der US-Republikaner mit Wladimir Putin führt: Mal poltert Trump unflätig gegen den Kreml-Chef und droht Russland mit bizarren Sanktionen, dann geht der US-Präsident wieder auf Kuschelkurs und lobt seinen Busenfreund in Moskau über den grünen Klee. Ein früherer Trump-Vertrauter ist sich sicher: Hinter dem wilden Zick-Zack-Kurs steckt eine eklatante Fehleinschätzung des US-Präsidenten.

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Dieser Meinung ist zumindest John Bolton, seines Zeichens früherer Nationaler Sicherheitsberater von Donald Trump während dessen erster Amtszeit als US-Präsident. Die Wege von Trump und Bolton trennten sich im September 2019 nach heftigem Zoff, seitdem meldet sich der Ex-Berater immer wieder mit scharfen Worten der Kritik gegen seinen früheren Dienstherren. So auch aktuell: Wie der britische "Daily Express" schreibt, ging John Bolton mit Donald Trump wegen dessen vermeintlich inniger Freundschaft gnadenlos ins Gericht.

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Donald Trumps folgenschwerer Irrtum: Kreml-Chef hat bei Trump leichtes Spiel

Denn Trumps Ex-Berater hat längst durchschaut, was dem US-Präsidenten noch nicht plausibel zu sein scheint. Bolton wörtlich:

  • "Trump betrachtet internationale Beziehungen durch die verzerrte Linse seiner persönlichen Beziehungen zu ausländischen Staatsleuten."
  • "Deshalb glaubt er, dass wenn er eine gute Beziehung zu Putin hat, das auch für die USA und Russland gilt."
  • "Das stimmt zwar nicht, aber er glaubt, dass es so ist. Er glaubt, dass er und Putin Freunde wären."
  • "Putin glaubt nicht, dass sie befreundet sind. Er hält Trump für leichte Beute und für leicht manipulierbar."
  • "Und er hat ihn manipuliert, wie Putin selbst vor einigen Wochen sagte: 'Wissen Sie, Trump hatte recht, wenn er [schon früher] Präsident gewesen wäre, hätte es niemals Krieg in der Ukraine gegeben.'."
  • "Vielleicht ist das so, vielleicht auch nicht. Doch Trump liebte es, so etwas zu hören. Danach wurde die Geisel Mark Foley entlassen, danach ließen Lukaschenko und Belarus eine weitere US-amerikanische Geisel frei. So funktioniert Manipulation."

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