Neue Ukraine-Taktik enthüllt: Akt der Verzweiflung? Experten wittern Ablenkungsmanöver von Kursk-Verlusten

Während Moskau in Kursk Territorium zurückerobert, verstärkt die Ukraine ihre Angriffe auf die russischen Grenzregionen Belgorod und Brjansk. Handelt es sich dabei um ein Ablenkungsmanöver?

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In der russischen Grenzregion machten ukrainische Truppen große Verluste. (Foto) Suche
In der russischen Grenzregion machten ukrainische Truppen große Verluste. Bild: picture alliance/dpa/Russian Defense Ministry Press Service | Uncredited
  • Russland erobert besetzte Gebiete in Kursk zurück
  • Ukraine intensiviert Angriffe auf Grenzregionen Belgorod und Brjansk
  • Experten vermuten Ablenkungsmanöver hinter der Taktik

Die Ukraine hat ihre Angriffe auf die russischen Grenzregionen Belgorod und Brjansk in den vergangenen Wochen intensiviert. Experten sehen darin einen Versuch, Russlands Aufmerksamkeit vom Kursk-Gebiet abzulenken, wo Moskau versucht, verbliebene ukrainische Streitkräfte zu vertreiben.

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Ablenkungsstrategie enthüllt: Ukraine intensiviert Angriffe auf Belgorod und Brjansk

Die verstärkten ukrainischen Angriffe auf die russischen Grenzregionen werden von Experten als taktisches Manöver eingeschätzt. Der ukrainische Militärexperte und ehemalige SBU-Sicherheitsdienstoffizier Ivan Stupak erklärte gegenüber "The Moscow Times", dass das Ziel sei, "die Aufmerksamkeit der Russischen Föderation vom Kursk-Gebiet abzulenken, wo der Druck intensiv ist, und die Belastung gleichmäßiger zu verteilen".

Die jüngsten Angriffe könnten auch eine Reaktion auf russische Vorstöße in der ukrainischen Grenzregion Sumy sein, die an Kursk grenzt. Stupak betonte: "Mit dem Druck in Sumy ist alles, was in Belgorod und Brjansk passiert, einschließlich Drohnenangriffe, ein Versuch, die Aufmerksamkeit abzulenken und russische Streitkräfte entlang der Frontlinie zu verteilen." Russland hingegen beschreibt die Angriffe als Versuch, die Friedensgespräche mit Washington zu stören.

Ukraine-Krieg aktuell: Situation in Belgorod und Brjansk

Die Lage in der Belgorod-Region bleibt nach ukrainischen Vorstößen angespannt. Laut russischen Militärbloggern haben ukrainische Streitkräfte in den Dörfern Demidovka und Popowka Fuß gefasst. Das russische Verteidigungsministerium hatte am 18. März erklärt, einen ukrainischen Grenzübertritt verhindert zu haben, doch prorussische Militärblogger bestätigten später die ukrainische Präsenz auf russischem Boden.

In der Brjansk-Region meldete die staatliche Nachrichtenagentur RIA Novosti am Dienstag, dass russische Truppen einen ukrainischen Invasionsversuch abgewehrt hätten. Zudem sollen russische Streitkräfte eine ukrainische Einheit von etwa 30 Soldaten nahe dem ukrainischen Dorf Hremjatsch an der Grenze zur Brjansk-Region angegriffen haben.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat keine offizielle Offensive in Belgorod und Brjansk angekündigt, deutete jedoch an, dass Operationen im Kursk-Gebiet auf Nachbarregionen übergreifen könnten.

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