
- Russen sollen Staudamm an Grenze zur Ukraine bombardiert haben
- Video von Vorfall veröffentlicht
- Putins Truppen wollen offenbar Fluchtwege für Ukrainer unterbrechen, die in Belgorod vorgerückt waren
- In Russland und der Ukraine wurden erneut Drohnenangriffe gemeldet
Wladimir Putins Truppen gelang es in den vergangenen Wochen erfolgreich, ukrainische Streitkräfte aus der russischen Grenzregion Kursk zurückzudrängen. Kiews Armee hatte im August 2024 einen Überraschungsangriff auf das Gebiet gestartet. Noch immer sind ukrainische Soldaten präsent, während andere Einheiten bereits in eine weitere russische Region eingedrungen sein sollen. Zuletzt machten Berichte über einen Vorstoß in Belgorod die Runde. Russlands Kämpfer griffen deshalb nun offenbar zu einer ungewöhnlichen Maßnahme.
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Russen bombardieren eigenen Staudamm an Grenze zur Ukraine
Wie der "Daily Express" berichtet, sollen Putins Männer den eigenen Staudamm am Fluss Udava beim Dorf Popowka bombardiert haben. Dieser liegt nur rund 240 Meter von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt. Bei dem Angriff soll eine drei Tonnen schwere FAB-3000-Bombe zum Einsatz gekommen sein. Videoaufnahmen, die in sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden, zeigen eine gewaltige Explosion. Der Staudamm liegt auch in der Nähe des Dorfes Demidowka, das vor wenigen Tagen durch ukrainische Truppen besetzt worden sein soll. "Die Bombardierung könnte ein verzweifelter Versuch gewesen sein, die Fluchtwege der ukrainischen Truppen zu unterbrechen", heißt es in der Einschätzung des "Daily Express". Ziel ist es offenbar auch, die Verlegung von schwerer ukrainischer Panzertechnik zu verhindern.
Weitere Drohnenangriffe im Ukraine-Krieg gemeldet
Derweil setzte Russland seine Angriffe auf die Ukraine fort. Nach einer Nacht ohne Drohnenangriffe wurden am Mittwoch erneut Attacken aus der Luft gemeldet. Dabei seien laut Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj auch Energieanlagen beschossen worden. In der Region Saporischschja wurden nach Angaben des Gouverneurs, Iwan Fedorow, ein Mensch getötet und zwei weitere verletzt. Acht Verletzte soll es auch bei einem massiven Drohnenangriff auf die östliche Millionenstadt Charkiw gegeben haben. Das russische Verteidigungsministerium berichtete ebenfalls über weitere ukrainische Attacken. In der Nacht seien 93 feindliche Drohnen zerstört worden, vor allem über der Grenzregion Kursk. Die ukrainische Flugabwehr will wiederum 41 von 74 eingesetzten russischen Drohnen und Drohnenattrappen abgeschossen haben.
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gom/bua/news.de/dpa
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