Donald Trump entlässt Tausende: US-Präsident lässt Behörde bluten - "schmerzhafte Phase"!

US-Präsident Donald Trump hat im Zuge der Einsparungsmaßnahmen einen radikalen Schritt gewagt. Tausende Angestellte der Gesundheitsbehörde wurden kurzerhand entlassen. Das Perfide: Sie erfuhren davon teils erst vor Dienstbeginn.

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Donald Trump hat tausende Mitarbeitende aus der Gesundheitsbehörde entlassen. Andere wiederum bekamen ein neues Job-Angebot kilometerweit weg. (Foto) Suche
Donald Trump hat tausende Mitarbeitende aus der Gesundheitsbehörde entlassen. Andere wiederum bekamen ein neues Job-Angebot kilometerweit weg. Bild: dpa Pool/Uncredited
  • USA: Tausende Mitarbeiter:innen im Gesundheitssystem entlassen
  • Angestellte erfuhren von der Kündigung kurz vor Dienstbeginn
  • Entlassungswelle in den USA: Donald Trump macht ernst
  • Amerika soll wieder gesünder gemacht werden

US-Präsident Donald Trump lässt die Köpfe rollen - und zwar die seiner eigenen Behörden-Angestellten. Im Zuge der Einsparungsmaßnahmen, die durch das von Elon Musk geführte Doge-Gremium geprüft wurden, sind nun unlängst Tausende Mitarbeiter:innen der Gesundheitsbehörde entlassen worden. Die Worte nach der monströsen Entlassungswelle dürften nur wenig Trost spenden.

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Tausende Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums sind nun ihre Jobs los. Viele erfuhren es in der Schlange vor ihren Büros. Andere hatten eine Mail um 5 Uhr morgens bekommen. Die langen Schlangen vor dem US-Gesundheitsministerium zeigen die desaströse Lage, in der sich Tausende ehemalige Mitarbeitende befinden: Viele Wartenden wissen nicht, ob sie gefeuert wurden oder noch einen Job haben. Bilder im Netz zeigen die wartende Menge vor dem Gebäude ihrer Dienststelle.

Bilder zeigen, wie Angestellte in einer Schlange vor dem Hauptgebäude der US-Gesundheitsbehörde stehen. Ob sie noch einen Job haben oder bereits entlassen wurden, ist vielen zu diesem Zeitpunkt nicht klar. (Foto) Suche
Bilder zeigen, wie Angestellte in einer Schlange vor dem Hauptgebäude der US-Gesundheitsbehörde stehen. Ob sie noch einen Job haben oder bereits entlassen wurden, ist vielen zu diesem Zeitpunkt nicht klar. Bild: dpa/AP/Amanda Seitz

Die meisten unter ihnen hätten um 5 Uhr morgens Mails mit ihrer Entlassung bekommen, andere erfuhren es erst, nachdem sie sich an einer der Schlangen vor Ministeriumsgebäuden angestellt hatten und ihre Zutrittskarten nicht mehr funktionierten, berichtete die "Washington Post".

Aber warum das alles?

Donald Trump lässt Gesundheitsministerium bluten - und entlässt zahlreiche Mitarbeiter:innen

Die Regierung von Präsident Donald Trump hat Ernst gemacht mit dem angekündigten großen Personalabbau in dem Ministerium. Insgesamt werden 10.000 Mitarbeiter entlassen - zusätzlich zu 10.000, die bereits entlassen wurden oder Abfindungen erhalten hatten.

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Zu den Entlassenen gehören nach Recherchen der "New York Times" und der "Washington Post" führende Wissenschaftler, Manager der Gesundheitsbehörde CDC und der Leiter der Regulierungsbehörde für Tabak, der den Konsum vom E-Zigaretten einschränken wollte. Ihm sei eine Stelle in Alaska angeboten worden.

Auch andere hätten statt einer Entlassung Stellen in weit entfernten Orten angeboten bekommen. Ganze Abteilungen, die sich etwa mit chronischen Krankheiten und Umweltproblemen befassen, seien gestrichen worden.

Doge-Gremium setzt ausgerechnet beim Thema Gesundheit den Rotstrich an

Insgesamt soll die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 82.000 auf 62.000 reduziert werden. Aktuell gebe es zahlreiche "redundante Einheiten", hatte Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. mitgeteilt. Die Streichungen seien gemeinsam mit dem Spargremium des Tech-Milliardärs Elon Musks ausgearbeitet worden, hieß es.

Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. äußerte sich gegenüber der Presse nach dem großen Schritt eher optimistisch. "Wir werden mehr mit weniger erreichen", erklärt der Minister in einer Video-Botschaft. Man befände sich derzeit in einer "schmerzhaften Phase" für das Ministerium, aber es ginge nun einmal darum, Amerika wieder gesund zu machen.

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/sfx/news.de/dpa

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