
- Donald Trump will Grönland unter US-Kontrolle bringen
- US-Präsident absolut sicher: "Wir werden Grönland bekommen. Ja, 100 Prozent"
- Trump droht Grönland mit dem Einsatz des US-Militärs
- Grönlands Regierungschef erteilt Donald Trump klare Absage
Anfang des Jahres hatte man Donald Trump für seine irren Grönland-Fantasien noch milde belächelt. Doch seit einigen Wochen wird der Ton zwischen den Vereinigten Staaten und Grönland beziehungsweise Dänemark, zu dessen Königreich die Arktis-Insel offiziell gehört, immer rauer.
Donald Trump will Grönland mit allen Mitteln unter US-Kontrolle bringen
Spätestens seit dem Besuch von Vizepräsident J.D. Vance in Grönland ist klar: Die Trump-Regierung meint es ernst und will Grönland tatsächlich unter US-Kontrolle bringen. Auch wenn Grönland selbst bereits mehrfach erklärt hat, keinerlei Interesse an einer Übernahme durch die Vereinigten Staaten zu haben. Doch davon lässt sich Donald Trump nicht beeindrucken oder gar abhalten.
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Donald Trump siegessicher: "Wir werden Grönland bekommen. Ja, 100 Prozent"
So hatte der US-Präsident am Wochenende in einem NBC-Telefoninterview erneut nachgelegt und erklärt: "Wir werden Grönland bekommen. Ja, 100 Prozent." Trump hatte außerdem hinzugefügt, dass es seiner Meinung nach eine "gute Möglichkeit gibt, dass wir es ohne militärische Gewalt tun können", doch den Einsatz des US-Militärs schließt er weiterhin nicht aus. Auf die Frage, welche Botschaft ein Erwerb Grönlands an Russland und den Rest der Welt senden würde, sagte Trump gegenüber NBC: "Darüber denke ich wirklich nicht nach. Es ist mir eigentlich egal."
Grönland-Zoff droht endgültig zu eskalieren
In Grönland sorgten die Trump-Drohungen für einen Aufschrei. Der neu gewählte Regierungschef Jens-Frederik Nielsen reagierte empört und erteilte den Plänen von Donald Trump eine klare Absage. Auf Facebook schrieb Nielsen: "Lassen Sie mich das klar sagen: Die USA bekommen Grönland nicht. Wir gehören niemand anderem. Wir bestimmen selbst über unsere Zukunft."
Warum will Trump Grönland haben? Arktis-Insel reich an Rohstoffen und seltenen Erden
Doch warum ist Donald Trump derartig auf die Arktis-Insel fixiert? Während sein Vize J.D. Vance bei seinem Besuch beteuerte, es gehe den USA um die Sicherheit Grönlands und man wolle das Leben der Menschen auf der Insel verbessern, sind andere überzeugt, dass es der US-Präsidenten nur auf die Rohstoffe abgesehen hat, die Grönland zu bieten hat. "Das ist es, was Trump wirklich will: Grönland ausrauben und die ungenutzten Reichtümer plündern, die es zu bieten hat", heißt es unter anderem in einem Kommentar beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter).
This is what Trump really wants Greenland for, to rob and plunder the untapped riches that it has to offer.. pic.twitter.com/1npD1cFk2a
— David W Pippy (@DWPippy) March 30, 2025
Grönland ist die größte Insel der Erde und zu vier Fünfteln mit Eis bedeckt. Sie liegt geografisch betrachtet auf dem nordamerikanischen Kontinent und reicht bis in die Arktis. Sie ist bedeutend für das Weltklima, aber auch für die militärische Kontrolle der Arktis, in die der russische Präsident Wladimir Putin weitere Soldaten entsenden will, wie er gerade angekündigt hat. Grönland ist noch dazu reich an Rohstoffen wie zum Beispiel dringend benötigten seltenen Erden. Außerdem verlaufen in der Region wichtige Schifffahrtsrouten.
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fka/bua/news.de/dpa
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