
Österreichs konservative ÖVP hat Kanzler Christian Stocker fast einstimmig zum Parteichef gewählt. Der 65 Jahre alte Jurist erhielt auf dem Parteitag in Wien rund 98 Prozent der Delegiertenstimmen.
In seiner Parteitagsrede grenzte sich Stocker vor allem von der rechten FPÖ ab, welche die Parlamentswahl im Herbst gewonnen hatte. Das Vorbild von FPÖ-Chef Kickl sei US-Präsident Donald Trump, meinte Stocker. "Aber ich bin kein Partner für ein Österreich, das "vertrumpt"", sagte der Kanzler. Die anhaltende Rezession und das massive Haushaltsdefizit in Österreich blendete Stocker in seiner Rede weitgehend aus.
Nach dem Scheitern der Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP hatte Stocker Anfang März eine Mitte-Regierung mit der sozialdemokratischen SPÖ und den liberalen Neos gebildet.
Politischer Spätzünder
Stocker hatte die Partei bereits seit Anfang Januar geschäftsführend geleitet. Damals war Karl Nehammer als ÖVP-Chef und Kanzler zurückgetreten. Der Grund: Nehammer lehnte Koalitionsverhandlungen mit Kickl ab. Diese Aufgabe übernahm der als pragmatisch und besonnen bekannte Stocker.
Stocker stieg erst spät von der Lokal- in die Bundespolitik auf: 2019 zog der Rechtsanwalt in das Parlament ein, drei Jahre später wurde er Generalsekretär der ÖVP.
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