Donald Trump: Blamable Rückzieher-Politik - US-Präsident doch bereit für Deals

Donald Trump hat schon wieder einen peinlichen Rückzieher gemacht. Nachdem der US-Präsident zunächst angekündigt hatte, hohe Sonderzölle auf Autos zu erheben, die nicht in den USA gefertigt werden, zeigt er sich nun doch bereit für Deals.

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Donald Trump hat sich erneut mit seiner Rückzieher-Politik blamiert. (Foto) Suche
Donald Trump hat sich erneut mit seiner Rückzieher-Politik blamiert. Bild: picture alliance/dpa/Pool via AP | -
  • Donald Trump blamiert sich mit Rückzieher-Politik
  • US-Präsident doch bereit für Deals im Streit um Auto-Zölle
  • Bundesregierung will Trump beschwichtigen, um Handelskrieg abzuwenden

Es zeichnet sich ein kaum zu leugnendes Muster in Donald Trumps Regierungsstil ab. Der US-Präsident schmeißt zunächst mit Drohungen um sich, um sein gegenüber unter Druck zu setzen, und anschließend doch einen Rückzieher zu machen und für sich (beziehungsweise die Vereinigten Staaten) einen guten Deal auszuhandeln.

Donald Trump blamiert sich mit Rückzieher - Zick-Zack-Kurs bei den Auto-Zöllen

Wir erinnern uns: Mitte dieser Woche hatte Donald Trump seine Drohungen wahr gemacht und angekündigt, künftig Sonderzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Autos zu erheben, die nicht in den USA gefertigt werden. Bereits ab Anfang April sollen diese in Kraft treten. Für die Auto-Industrie weltweit ein gigantischer Schock und auch für die deutsche Wirtschaft eine Katastrophe.

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Trumps Ankündigung schlug sich prompt an den Börsen nieder: Die Kurse stürzten ab. Auch in den Chefetagen herrscht Alarmstimmung. Doch wenige Tage nach seiner Ankündigung machte der US-Präsident am Freitag (28. März) plötzlich (erneut) einen Rückzieher. Gegenüber Journalisten an Bord der Air Force One erklärte der Republikaner, dass er bereit sei für "Deals" mit Ländern, welche die US-Zölle vermeiden wollen.

Peinliche Rückzieher-Politik - Donald Trump doch bereit für Deals

Laut Donald Trump seien einige Länder wie Großbritannien bereits auf ihn zugekommen, um "Deals" auszuhandeln und die gegenseitigen Zölle abzuwenden. "Sie wollen einen Deal aushandeln. Das ist möglich, wenn wir etwas für den Deal bekommen können", so Trump. "Ja, ich bin auf jeden Fall offen für so etwas. Wir können etwas tun, wenn wir dafür etwas bekommen." Wie schnell diese "Deals" zustande kommen könnten, bleibt abzuwarten. Bereits am 3. April sollen die Sonderzölle in Kraft treten.

Deutschland will Handelskrieg mit den USA abwenden

Auch Deutschland hofft noch auf eine Verhandlungslösung. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte am Freitag, man setze darauf, in Gesprächen mit den Vereinigten Staaten zu Einigungen zu kommen, die einen Handelskrieg womöglich abwenden. Zudem soll laut "Bild" der Noch-Bundesfinanzminister Jörg Kukies nach Washington gereist sein, um zu sondieren. "Wir müssen weiter mit den USA im Gespräch bleiben und gemeinsam nach Lösungen suchen, um eine Eskalation zu vermeiden", so Kukies.

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/news.de/dpa

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