"Markus Lanz" im ZDF: Üble Gift-Attacke gegen Grünen-Chefin wegen Baerbocks UN-Aufreger

Dass Annalena Baerbock das Bundesaußenministerium gegen einen UN-Job in New York einzutauschen gedenkt, ließ die Kritiker der Grünen-Politikerin schäumen. Bei "Markus Lanz" im ZDF gingen die Attacken weiter, die Grünen-Chefin Franziska Brantner ausbaden musste.

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Wegen ihrer Parteikollegin Annalena Baerbock geriet Grünen-Chefin Franziska Brantner bei "Markus Lanz" in die Bredouille. (Foto) Suche
Wegen ihrer Parteikollegin Annalena Baerbock geriet Grünen-Chefin Franziska Brantner bei "Markus Lanz" in die Bredouille. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
  • Heftige Kritik an Annalena Baerbock bei "Markus Lanz" im ZDF
  • Grünen-Politikerin für neuen UN-Job scharf angefeindet
  • Grünen-Chefin Franziska Brantner unter Beschuss wegen Annalena Baerbock bei "Markus Lanz"

Der Ende Februar 2025 vorzeitig neu gewählte Bundestag hat sich gut einen Monat nach der Wahl, am 25. März 2025, zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengefunden. Damit ist die abgewählte Ampel-Regierung offiziell Geschichte, im nächsten Schritt werden Ministerposten neu verteilt. Während noch nicht abschließende Gewissheit herrscht, wer das Bundesaußenministerium von Annalena Baerbock übernimmt, ist zumindest der weitere Karriereweg der Grünen-Politikerin vorgezeichnet.

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Wie bereits Mitte März berichtet wurde, soll Annalena Baerbock den Vorsitz der UN-Generalversammlung übernehmen und aus der Bundespolitik auf die internationale Bühne nach New York wechseln. Ursprünglich war die deutsche Top-Diplomatin Helga Schmid für das Amt vorgesehen. Nun soll die Position aber politisch besetzt und Baerbock als deutsche Kandidatin für die Sitzungsperiode 2025/26 benannt werden. Baerbock soll im Juni gewählt werden und im September 2025 ihre einjährige Amtszeit antreten. Die Wahl der scheidenden Bundesaußenministerin gilt nach internen Absprachen bei den Vereinten Nationen als Formsache.

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Annalena Baerbock als Zielscheibe der Kritik bei "Markus Lanz" im ZDF

Annalena Baerbocks neuer Job sorgte bei den Kritikern der Grünen-Politikerin für viel Unmut, der auch Tage später noch nicht abgeklungen scheint. Deutlich wurde das beispielsweise in der neuen Ausgabe der Polittalk-Sendung "Markus Lanz", die am Abend des 26. März 2025 im ZDF gesendet wurde. Gastgeber Markus Lanz konnte es nicht nämlich nicht verkneifen, die im Studi anwesende Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner mit der Causa Baerbock zu konfrontieren und Annalena Baerbocks Parteikollegin in die Enge zu treiben.

Lanz attackiert Grünen-Chefin Franziska Brantner wegen Baerbocks neuem Job

Wenige Minuten vor dem Ende seiner Talkrunde setzte Lanz am Mittwochabend zur direkten Attacke auf Franziska Brantner an und fragte provokativ, wie sie als Grünen-Politikerin dazu stehe, dass ihre Parteikollegin eine andere Frau im Kampf um ein Spitzenamt "ausgebootet" habe. Lanz' Vorwürfe hatten es in sich, unterstellte der ZDF-Talker Annalena Baerbock doch, ursprünglich mit dem Vorsitz der Grünen-Fraktion geliebäugelt, wegen mangelnder Unterstützung in den eigenen Reihen jedoch die Finger nach einem lukrativen UN-Job ausgestreckt zu haben, den eigentlich Helga Schmidt in der Tasche zu haben glaubte. Für Markus Lanz ein besonderes Unding, da sich Annalena Baerbock "die feministische Außenpolitik auf ihre Fahnen geschrieben" habe und dennoch einer Geschlechtsgenossin einen lukrativen Posten klaue.

Üble Hetze gegen Annalena Baerbock: "Markus Lanz"-Studiogast unterstellt grüner Außenministerin Vermessenheit

Franziska Brantners Antworten, die Annalena Baerbock aufgrund ihrer Erfahrungen als Bundesaußenministerin und bereits geknüpfter Kontakte beste Voraussetzungen für den Job bei den Vereinten Nationen bescheinigte, vermochten Markus Lanz indes nicht zu besänftigen. Schützenhilfe bekam der ZDF-Talker zudem von Michael Bröcker, der als Journalist von "Table.Media" ebenfalls in der ZDF-Runde zu Gast war und heftig gegen die Grünen austeilte. Er attestierte Annalena Baerbock für ihre Entscheidung für den Wechsel nach New York Vermessenheit, Übergriffigkeit und anmaßendes Verhalten, ist Michael Bröcker doch davon überzeugt, dass Annalena Baerbock Helga Schmidt den UN-Posten weggeschnappt habe:

  • "Was Frau Baerbock da gemacht hat, kann man nicht anders als anmaßend und übergriffig bezeichnen."
  • "[Annalena Baerbock] hat [Helga Schmidt] selbst vorgeschlagen. Sie hat sie in der UN vorgestellt. Sie wird in letzter Minute ausgebootet, weil Annalena Baerbock festgestellt hat, dass sie immer schon mal nach New York wollte? Das ist Hybris!"

Die komplette Ausgabe von "Markus Lanz" vom 26. März 2025 finden Sie in der ZDF-Mediathek zum Online-Abruf in voller Länge:

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/news.de/dpa

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