Ukraine-Krieg aktuell: Russische Soldaten leiden nach Pipeline-Mission an mysteriöser Lungenvergiftung

Putins Soldaten krochen in Kursk durch eine kilometerlange Gaspipeline, um ukrainische Stellungen zu überwinden. Der Vorstoß scheiterte. Jetzt wird bekannt: Die überlebenden Russen trugen offenbar schwere gesundheitliche Schäden davon.

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Soldaten in Kursk sollen ihre Gesundheit für Wladimir Putin bei einer gefährlichen Pipeline-Mission aufs Spiel gesetzt haben. (Foto) Suche
Soldaten in Kursk sollen ihre Gesundheit für Wladimir Putin bei einer gefährlichen Pipeline-Mission aufs Spiel gesetzt haben. Bild: picture alliance/dpa/Russian Presidential Press Service/AP | -
  • Russen krochen durch Gaspipeline, um ukrainische Truppen in Kursk anzugreifen
  • Bei gescheitertem Vorstoß sollen überlebende Soldaten schwere gesundheitliche Schäden davongetragen haben
  • Arzt berichtet in Video über mysteriöse Lungenvergiftung

In der Grenzregion Kursk sollen russische Truppen vor wenigen Wochen in einer ungewöhnlichen Mission versucht haben, in die damals von ukrainischen Streitkräften besetzte Kleinstadt Sudscha vorzudringen. Berichten zufolge wurden die Soldaten durch eine rund 15 Kilometer lange Pipeline unter die Erde geschickt, über die früher russisches Gas nach Europa geliefert wurde. Kiews Militär will den überraschenden Vorstoß zwar erfolgreich abgewehrt haben, doch es gab Überlebende, die den Gang durch die Gaspipeline offenbar teuer mit ihrer Gesundheit bezahlt haben.

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"The Sun" veröffentlichte Videos, die während der Mission unter der Erde aufgenommen worden sein sollen. Die russischen Soldaten beschweren sich darin über ihre Aufgabe, verfluchen ihre Kommandeure. Einer der Männer sagt: "Wir sind einen Kilometer gelaufen, wir sind schon am Ende." Man hätte ihnen zudem die Sturmgewehre abgenommen. Weitere Aufnahmen zeigen angeblich, wie Ärzte über den Gesundheitszustand von Soldaten sprechen, die durch die Pipeline gekrochen sind. Es werden Röntgenaufnahmen einer verstopften Lunge gezeigt. Ein Mediziner berichtet von einem Patienten, der an schwerer Kurzatmigkeit leidet und dessen Atmung nach drei bis vier Tagen in Behandlung immer noch verzögert sei. "Die Folgen sind noch unbekannt", so der Arzt und führt nach einer Frage dazu, ob eine Erholung von der Lungenvergiftung möglich sei: "Das ist das erste Mal, dass wir so etwas sehen. Das erste Mal auf der Welt, wirklich." Die Lungen von anderen Soldaten, die durch die Pipeline gingen, würden ebenfalls so aussehen. Eine weitere Stimme im Video sagt: "Möge Gott ihnen Gesundheit und Genesung schenken."

Soldaten setzten Gesundheit für Wladimir Putin in gefährlicher Mission aufs Spiel

Laut "The Sun" weisen die Betroffenen ähnliche Symptome wie bei einer akuten Lungenentzündung auf. Die Russen sollen während der Mission in der Gaspipeline giftige Substanzen eingeatmet und an Sauerstoffmangel gelitten haben. Der Kreml hat sich bislang nicht zu den Berichten geäußert. Wie "The Sun" weiter schreibt, sollen laut ukrainischen Angaben 80 von 100 russischen Soldaten bei dem gescheiterten Vorstoß in Kursk ums Leben gekommen sein.

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