Alexander Lukaschenko: "Was für ein Witz!" Putin-Freund empört mit seiner Diktatur-Aussage

Alexander Lukaschenko ist erneut zum Präsidenten von Belarus gewählt worden. Am Dienstag fand die offizielle Amtseinführung des autoritär regierenden Staatsmanns statt. Bei seiner Antrittsrede schockierte Lukaschenko mit unglaublichen Aussagen über seine Diktatur.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Der belarussische Staatspräsident Alexander Lukaschenko legt während der Amtseinführung im Palast der Unabhängigkeit seinen Amtseid ab. (Foto) Suche
Der belarussische Staatspräsident Alexander Lukaschenko legt während der Amtseinführung im Palast der Unabhängigkeit seinen Amtseid ab. Bild: picture alliance/dpa/Belarus' Presidential Press Service | Uncredited
  • Alexander Lukaschenko in Belarus erneut als Präsident ins Amt eingeführt
  • Bei Antrittsrede behauptet Putin-Freund, die halbe Welt würde von seiner Diktatur träumen
  • Aussagen sorgen für Empörung im Netz

Belarus gilt als letzte Diktatur Europas. Seit 1994 regiert Präsident Alexander Lukaschenko das Land, das mit Russland eng befreundet ist und Moskau im Ukraine-Krieg unterstützt, mit strenger Hand. Politische Gegner werden von der belarussischen Regierung mundtot gemacht, Proteste im Land gewaltsam niedergeschlagen. Daher verwunderte es auch nicht, dass Lukaschenko am 26. Januar 2025 bei den Präsidentschaftswahlen erneut mit mehr als 86 Prozent der Stimmen als klarer Sieger hervorging. Eine unabhängige Wahlbeobachtung fand nicht statt. Am 25. März wurde Lukaschenko zum wiederholten Male in sein Amt eingeführt. Dabei sorgte er mit Aussagen bei seiner Antrittsrede für Kopfschütteln.

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Wie die staatliche belarussische Nachrichtenagentur Belta berichtet, sagte Lukaschenko bei der Amtseinführung im Palast der Unabhängigkeit von Minsk: "Die halbe Welt träumt von unserer Diktatur - der Diktatur der realen Taten und der nationalen Interessen." Er fügte vor mehr als 1.100 eingeladenen Gästen hinzu: "Und mit der Meinungsfreiheit sieht es in Belarus gut aus. Wir haben mehr Demokratie als jene Staaten, die sich als 'Musterdemokratien' bezeichnen."

Putin-Freund Lukaschenko sorgt mit Rede für Empörung

Auf X (vormals Twitter) wurden ebenfalls Ausschnitte von Lukaschenkos Rede bei der Amtseinführung geteilt. Die Aussagen des belarussischen Staatspräsidenten empörten viele Nutzer. Kommentare dazu lauten beispielsweise:

  • "Was für ein Witz!"
  • "Wen versucht er zu täuschen?"
  • "Er meint, dass die Menschen Alpträume von einem Diktator wie ihm haben. Auch die Menschen in Belarus wollen ihn nicht, aber sie dürfen es nicht sagen."
  • "Es gibt nichts Besseres, als mitten in der Nacht verhaftet zu werden, zu Tode geprügelt zu werden, wenn man sich nicht meldet, und nicht in der Lage zu sein, Nahrung und Wasser zu beschaffen. Natürlich träumen wir alle davon", heißt es spöttisch in einem weiteren Kommentar.

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