Umfrage-Kracher für Alice Weidel: AfD erreicht Rekordwert - Vorsprung der Union schmilzt

Die AfD kann in der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa weiter zulegen und erreicht einen neuen Spitzenwert. Die Union stürzt hingegen ab. Im Bund würde es nicht einmal mehr für eine schwarz-rote Koalition reichen.

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AfD-Chefin Alice Weidel kann sich über einen Rekord-Umfragewert für ihre Partei freuen. (Foto) Suche
AfD-Chefin Alice Weidel kann sich über einen Rekord-Umfragewert für ihre Partei freuen. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
  • AfD erreicht neuen Rekordwert in Insa-Umfrage
  • Verluste für Union, Partei von Alice Weidel verkürzt Abstand zu CDU/CSU auf 3,5 Prozentpunkte
  • Laut aktuellem Umfrageergebnis keine Mehrheit für Schwarz-Rot

Die Alternative für Deutschland (AfD) ist zweitstärkste Kraft im neuen Bundestag. Bei der Wahl am 23. Februar 2025 konnte die teils rechtsextreme Partei ihr bislang bestes Ergebnis erzielen. 20,8 Prozent der Wähler:innen gaben der AfD ihre Stimme. Doch damit hat sie ihr Potential wohl längst noch nicht ausgeschöpft. Die Bundesvorsitzenden Alice Weidel (46) und Tino Chrupalla (49) können sich über einen Rekordwert in einer neuen Umfrage freuen.

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Im aktuellen Insa-Meinungstrend für die "Bild" erreicht die AfD 23,5 Prozent. "Das ist der höchste jemals im Insa-Meinungstrend für die AfD gemessene Wert", sagt Hermann Binkert, Chef des Meinungsforschungsinstituts, gegenüber dem Boulevardblatt. Die Rechtspopulisten konnten um 1,5 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Umfrage zulegen, während die Union auf Platz 1 verliert. 27 Prozent würden CDU und CSU aktuell ihre Stimme geben, wenn am kommenden Sonntag Bundestagwahl wäre. Das sind 2 Prozentpunkte weniger für Union. Der Vorsprung zur AfD beträgt nur noch 3,5 Punkte. Laut Binkert würde die AfD ohne die Stimmen für die CSU sogar vor der CDU liegen, die es allein lediglich auf 21 Prozent schafft. Das maximale Wählerpotenzial der AfD liege außerdem bei 30,5 Prozent.

Keine Mehrheit für Schwarz-Rot, mit Partei von Alice Weidel will im Bund niemand koalieren

Die Ergebnisse für die weiteren Parteien hinter CDU, CSU und AfD lauten:

  • SPD: 14,5 Prozent (-1)
  • Grüne: 12 Prozent (+1)
  • Linke: 10 Prozent (unverändert)
  • Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW): 4,5 Prozent (-0,5)
  • FDP: 3,5 Prozent (+0,5)
  • Sonstige: 4,5 Prozent (+0,5 Prozent)

Brisant: Mit dem aktuellen Ergebnis würde es keine Mehrheit für eine schwarz-rote Koalition im Bund geben. Union und SPD, die aktuell Koalitionsverhandlungen für eine neue Regierung führen, bräuchten dazu entweder Grüne oder Linke. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schließen CDU und CSU bislang aus.

Hintergrund: Für den neuen Insa-Meinungstrend wurden zwischen dem 21. und 24. März 2025 insgesamt 2.004 Wahlberechtigte in Deutschland befragt. Die Fehlertoleranz der Erhebung liegt bei +/-2,5 Prozentpunkten.

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