Donald Trump, der ewige US-Präsident?: Für diese Amtszeit-Pläne erntet Trump nur schallendes Gelächter

Nur zu gern würde Donald Trump die Verfassung aushebeln und eine dritte Amtszeit als US-Präsident anpeilen - doch diese Pläne lösen im republikanischen Lager nicht nur Zustimmung, sondern auch schallendes Gelächter aus.

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Donald Trumps Fantasie, als US-Präsident eine dritte Amtszeit zu absolvieren, sorgt selbst in republikanischen Reihen für Hohn und Spott. (Foto) Suche
Donald Trumps Fantasie, als US-Präsident eine dritte Amtszeit zu absolvieren, sorgt selbst in republikanischen Reihen für Hohn und Spott. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin
  • Plant Donald Trump eine 3. Amtszeit als US-Präsident?
  • US-Senator John Curtis lacht Trump-Pläne schallend aus
  • Wie könnte Donald Trump auch ohne Verfassungsänderung zu einer 3. Amtszeit im Weißen Haus kommen?

Im 22. Zusatzartikel, Absatz 1 der US-amerikanischen Verfassung steht es schwarz auf weiß: Wer in den Vereinigten Staaten zum Präsidenten gewählt wird, darf maximal zwei Amtszeiten à vier Jahre im Weißen Haus verbringen. Damit hat Donald Trump offiziell die Hälfte seiner Zeit als US-Präsident hinter sich und wird bei den nächsten Wahlen in den Staaten im November 2028 nicht erneut als Kandidat aufgestellt werden dürfen - es sei denn, in naher Zukunft wird eine Verfassungsänderung in die Wege geleitet, die das Maximum von zwei Amtszeiten für US-Präsidenten ausmerzt.

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Donald Trump liebäugelt mit dritter Amtszeit nach Wiederwahl

Für Donald Trump offenbar kein zu exzentrischer Gedanke, immerhin hat der erneut ins Weiße Haus gewählte US-Republikaner ebenso wie etliche seiner Gefolgsleute wiederholt öffentlich mit einer weiteren Amtszeit kokettiert. Aus dem Lager gab es bereits vor Trumps Wiederwahl eingehende Warnungen, der umstrittene Republikaner könne während seiner zweiten Amtszeit die US-Verfassung auch im Bezug auf den 22. Zusatzartikel aushebeln, doch Trump-Fanatiker wie der Rechtspopulist Steve Bannon fordern immer wieder nachdrücklich Trumps Verbleib im Weißen Haus auch nach der Wahl 2028. Allerdings scheint der Rückhalt für Donald Trumps Fantasie, es Russland-Präsident Wladimir Putin gleichzutun und sich als Autokrat an der Spitze der USA festzubeißen, im republikanischen Lager nicht von jedermann gefeiert zu werden.

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US-Senator wendet sich gegen Donald Trump und lacht US-Präsident aus

Einer, dem die Vorstellung von Donald Trump als US-Präsident für die Ewigkeit nur schallendes Gelächter abringt, ist beispielsweise John Curtis, seines Zeichen republikanischer US-Politiker und Senator des Bundestaates Utah. Unlängst wurde Curtis in einem Interview mit NBC darauf angesprochen, ob er Steve Bannons Forderung nach einer dritten Trump-Amtszeit unterstütze: "Gibt es ein Szenario, in dem Sie eine dritte Amtszeit für Präsident Trump unterstützen würden, auch wenn sie nicht verfassungskonform wäre?" wollte Journalistin Kristen Welker von John Curtis wissen. Dessen Antwort kam ebenso prompt wie unmissverständlich:

  • "Ich hätte nicht mal eine dritte Amtszeit von George Washington unterstützt."
  • "Das ist ein klares Nein, genau."

Gerüchte um dritte Amtszeit von Donald Trump: Bleibt der US-Präsident auch nach der Wahl 2028 im Weißen Haus?

Gedankenspiele, wie Trump es auch ohne Verfassungsänderung schaffen könnte, weiter als Präsident der USA im Amt zu bleiben, gibt es längst in verschiedener Ausprägung. Einige Stimmen schlugen vor, Donald Trump könne sich als Vizepräsidentschaftskandidat bei den nächsten US-Wahlen aufstellen lassen und dafür sorgen, dass der eigentlich zum Präsidenten gewählte Kandidat nach kurzer Zeit im Amt abtritt und den Posten Donald Trump als Vize überlässt, so wie es die Verfassung ebenfalls regelt. Allerdings gibt es zu diesem Gedankenspiel Einwände, die besagen, dass ein derartiger Schachzug mit großer Wahrscheinlichkeit vom Obersten Gerichtshof in den USA blockiert werden würde. Vorstellbar wäre einem anderen Szenario zufolge auch, dass sich Donald Trump einfach weigern könnte, den Ablauf seiner zweiten Amtszeit zu akzeptieren und auch nach einer Neuwahl einfach auf seinem Posten beharre. Dass Trump eine Verfassungsänderung durchboxen könnte, gilt angesichts einer mangelnden Trump-Mehrheit im US-Kongress als praktisch ausgeschlossen.

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