
- Spekulationen über Familientrauma von Wladimir Putin
- Mutter des Kremlchefs bei Belagerung von Leningrad beinahe lebendig begraben
- Ist der Ukraine-Krieg eine Art Kompensation?
Vor mehr als drei Jahren fielen russische Truppen in die Ukraine ein. Seit dem haben Tausende Soldaten ihr Leben verloren. Ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht. Wladimir Putin behauptet, gegen ukrainische Nazis zu kämpfen. Die russische Propaganda verweist regelmäßig auf die Verbrechen im Dritten Reich, um den Krieg zu rechtfertigen. Doch auch die Vergangenheit des Kremlchefs könnte eine Erklärung liefern.
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Familientragödie um Wladimir Putin im Zweiten Weltkrieg
Vor vielen Jahren erzählte Wladimir Putin im russischen Staatsfernsehen, dass er sowohl seine Großmutter als auch seinen Bruder im Zweiten Weltkrieg verloren habe. Auch seine Mutter wäre bei der Belagerung von Leningrad beinahe ums Leben gekommen. Während des Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion entschieden die Nazis, die Stadt nicht einzunehmen, sondern auszuhungern. Leningrad wurde knapp 900 Tage eingekesselt. Etwa 1,5 Millionen Soldaten und Zivilisten kamen dabei ums Leben. "Für viele Menschen in der Stadt - einschließlich der Familie von Putin - änderte sich dadurch das Verständnis der menschlichen Natur selbst", schreibt die britische "Daily Mail". "Und in gewisser Weise wirft das Gespenst all dieses Leids bis heute seinen Schatten auf Russland und die ganze Welt."
Mutter von Putin beinahe lebendig begraben
Bei Temperaturen von minus 43 Grad trugen Familien tote Angehörige über schneebedeckte Straßen zu Sammelstellen.Die ausgehungerten Totengräber hatten nicht die Kraft, den gefrorenen Winterboden aufzubrechen. In riesigen Gruben, die mit Baggern ausgehoben wurden, wurden Tausende anonyme Leichen verscharrt. Einem Bericht zufolge hörten einige Menschen jedoch ein leises Stöhnen, das aus den Reihen der Toten kam.Ein Paar Schuhe, die aus dem Haufen reglosen Fleisches herausragten, wurden gesehen, wie sie zuckten. Die vermeintliche Leiche wurde aus dem Berg von Toten herausgezogen. Es warMaria Iwanowna Schelomowa Putina, die Mutter von Putin. Sie lebte und wär beinahe lebendig begraben worden.
Die Menschen im belagerten Leningrad ernährten sich von Brühe aus ausgekochten Gürteln, Tapetenkleister, Haustieren, Pferden und Ratten. Außerdem gibt es Berichte darüber, dass Menschen oder Leichen plötzlich verschwanden. Ob diese Erlebnisse der Familie von Putin auch Auswirkungen auf die Psyche des Kremlchefs hatte, ist unklar.
Welche Auswirkungen hatte der Zweite Weltkrieg auf die Psyche von Putin?
Wladimir Putin kam im Jahr 1952 zur Welt. Er wurde in eine Stadt voller Massengräber hineingeboren. "Wir können keine Vermutungen darüber anstellen, wie sein Bild von der Welt und vom Krieg entstanden ist, obwohl man sich darüber wundern muss", schreibt die "Daily Mail". "Wir müssen auch bedenken, dass Millionen seiner Petersburger Mitbürger nicht zu despotischen Kriegstreibern heranwuchsen." Und weiter: "Tatsächlich haben spätere psychologische Studien ergeben, dass die Überlebenden der Belagerung ein ungewöhnliches Maß an Empathie aufwiesen. Aber die Belagerung zementierte ein Element der Paranoia in Putins Welt- und Geschichtsverständnis." Regelmäßig kursieren Spekulationen darüber, dass der Krieg für Putin eine Form der Kompensation sei. Daher habe er sich dem russischen Geheimdienst und dem "Kampf gegen alle Feinde Russlands" angeschlossen.
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