
- Teilwaffenruhe eine inszenierte Täuschung Putins?
- Trump-Putin-Abkommen ohne konkrete Details
- Bruch der Waffenruhe: Russland beschuldigt Ukraine
- Trotz Trump-Abkommen: Drohnenangriffe auf beiden Seiten
Er hat gezaudert, gezögert - und schließlich einer sogenannten Teilwaffenruhe in der Ukraine auf Energieziele zugestimmt. Dennoch halten viele Expert:innen das Handeln von Wladimir Putin nicht als Zeichen einer Friedensbemühung, sondern eher für einen geschickten Schachzug, um der Ukraine und dem Rest der Welt noch mehr Legitimation für sein Handeln zu liefern.
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Teilwaffenruhe zwischen Ukraine und Russland: Was genau bedeutet das überhaupt?
Denn auch Tage nach dem vermeintlichen Zugeständnis Putins, Infrastruktur und auch Energie-Lager nicht mehr angreifen zu wollen, ist nicht klar, was genau das Abkommen, ausgehandelt zwischen Donald Trump, der Ukraine und Russland, überhaupt beinhalten soll. Die Realität sieht indes anders aus. Russland antwortete mit Feuergewalt nur Stunden nach dem gemeinsamen Telefonat mit Donald Trump. Und auch die Ukraine sorgte mit einem Drohnen-Angriff auf das Luftwaffenzentrum Engels für eine Schneise der Verwüstung. Fest steht: An der Front sind noch keinerlei Auswirkungen zu spüren.
Wladimir Putin: Zugeständnis an die Ukraine ein geplantes Verwirrungsspiel?
Eine Analyse des Institute for the Study of War" (ISW) erklärt indes, warum das so ist. Darin heißt es, dass der Kreml-Chef "für Verwirrung hinsichtlich des Zeitpunkts und der Einzelheiten des Waffenstillstands sorgt, um der Ukraine fälschlicherweise die Schuld für die Verletzung des Waffenstillstands zu geben."
Bedeutet im Klartext: Russland möchte es so darstellen, dass die Öffentlichkeit glaube, man würde sich bereits an den vereinbarten Waffenstillstand halten, obwohl dies nicht der Fall ist, nur um der Ukraine im Nachhinein den Bruch des beidseitigen Abkommens vorzuwerfen.
Die Wahrheit ist jedoch eine andere. Russland habe bereits kurz nach dem Telefonat mit Donald Trump eine Reihe von Drohnenangriffen auf die Ukraine gestartet, auch auf Energieanlagen, berichtet unter anderem der "Daily Star".
"Keine Gegenleistung" aus Kiew - Russland nutzt Verwirrung für Vorwürfe
Es heißt bereits jetzt, dass Russland jedoch behaupte, deren Angriffe eingestellt zu haben und die Ukraine beschuldige, russische Anlagen in der Nähe von Pipelines angegriffen zu haben. "Leider sehen wir, dass es seitens des Kiewer Regimes derzeit keine Gegenleistung gibt", wird Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber den Medien zitiert.
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ife/news.de
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