
- Ex-Nato-Befehlshaber zeichnet düsteres Szenario für Europas Zukunft
- 3. Weltkrieg könnte laut Sir Richard Sheriff bereits in zwei Jahren ausbrechen
- Möglicher Ablauf für militärischen Konflikt skizziert
- Experte warnt vor Putins Invasion im Baltikum, Raketen auf europäische Staaten und "nuklearer Hölle" in Russland
Die USA wollen ihre Gespräche mit Russland und der Ukraine über einen vollständigen Waffenstillstand fortsetzen. Doch in Europa herrschen große Zweifel, ob Kremlchef Wladimir Putin wirklich an einem dauerhaften Frieden auf dem Kontinent interessiert ist. In vielen Staaten gibt es deshalb Pläne zur weiteren Aufrüstung als Abschreckung gegenüber Russland. Die Sorge vor einem großen globalen Konflikt bleibt groß. Sir Richard Shirreff, ehemaliger stellvertretender Oberbefehlshaber der Nato, warnt, dass der 3. Weltkrieg bereits in zwei Jahren ausbrechen könnte. In einem Beitrag für die "Daily Mail" skizziert der britische General im Ruhestand ein erschreckendes Szenario.
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Angst vor russischem Angriff: Ex-General bezeichnet Donald Trump als "Putins nützlichsten Idioten"
Der Experte geht davon, dass Putin einen Waffenstillstand in der Ukraine nutzen könnte, "um seine Streitkräfte wieder aufzurüsten und sich auf einen totalen Krieg mit dem Westen vorzubereiten". Richard Sheriff plädiert dafür, dass in Europa für weitere Abschreckung gegenüber Russland gesorgt wird. Er hält die USA unter Präsident Donald Trump nicht mehr für einen zuverlässigen Partner, nennt diesen "Putins nützlichsten Idioten". Der Kremlchef werde niemals Nato-Streitkräfte vor seiner Haustür akzeptieren. An einen möglichen russischen Angriff auf eine Friedenstruppe zur Absicherung des Waffenstillstands in der Ukraine, wie sie von Großbritannien und Frankreich vorgeschlagen, glaubt der Ex-Militär dennoch nicht.
Ehemaliger Nato-Befehlshaber skizziert erschreckendes Szenario für den 3. Weltkrieg
Stattdessen prophezeit Sir Richard Shirreff folgenden fiktiven Ablauf für den Beginn des 3. Weltkriegs. Dabei könnte eine "nukleare Hölle" ausbrechen:
- Montag, 1. März 2027: Russische Soldaten würden bei einem Überraschungsangriff im besetzten Gebiet Donezk angegriffen und kaltblütig hingerichtet. Für die Attacke würde Moskau ukrainische Spezialeinheiten verantwortlich machen, während Kiew dies bestreitet.
- Dienstag, 2. März 2027: Der Kreml würde unter anderem zur Sicherheit seiner Bürger eine 160 Kilometer breite Pufferzone an der Grenze einrichten.Schwer bewaffnete russische Streitkräfte marschieren umgehend in die Ukraine ein." Der neue ukrainische Präsident Vitali Klitschko würde Putin eine "Operation unter falscher Flagge" vorwerfen und die Nato um Hilfe bitten. Während sich die Friedenstruppe auf eine Mobilisierung vorberietet, würde Donald Trump die Einrichtung der russischen Pufferzone begrüßen - weil dadurch auch amerikanische Bergbauanlagen in der Ukraine vor Rebellen geschützt werden.
- Donnerstag, 4. März 2027: Bei einer UN-Dringlichkeitssitzung würden die USA und Russland gemeinsam für eine Neugestaltung der Karte stimmen. Nato-Chefs stimmten zudem Gesprächen über einen russischen Rückzug zu - trotz einer Warnung des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk.
- Sonntag, 7. März 2027: Russische Panzer würden am frühen Morgen schließlich über die Grenzen der Nato-Länder Estland und Lettland rollen. Eine von Großbritannien Kampftruppe würde in Estland schwere Verluste erleiden und müsste sich zurückziehen. Daraufhin würde Premier Keir Starmer erklären, dass sich Großbritannien offiziell im Krieg mit Russland befindet. Ähnliche Erklärungen gäbe es auch in Deutschland, Frankreich oder Italien. Andere europäische Staaten und die USA würden ihre Unterstützung im Kampf gegen Russland jedoch verweigern.
- Montag, 8. März 2027: Der Blitzkrieg ginge weiter, Nato-Truppen würden erbitterten Widerstand gegen die russische Invasion in Estland leisten und schnell die Lufthoheit gewinnen. Raketenangriffe - zum Beispiel auf Stützpunkte der Royal Air Force in Ostengland - könnten überwiegend erfolgreich abgewehrt werden. Dank der Milliarden-Investitionen ins Militär würden zudem Vergeltungsschläge auf russische Ölraffinerien oder Raketensilos gelingen. Zudem würde Europa Cyberattacken starten, dadurch die russische Treibstoffversorgung, das Stromnetz und die Finanzsysteme lahmlegen.
- Dienstag, 9. März 2027: Die Kämpfe der zahlenmäßig unterlegenen Nato-Truppen in den Balten-Staaten gegen die aus dem Ukraine-Krieg erprobten Soldaten dauern an, während Europas Raketen weiter wichtige Ziele in Russland treffen. Weil zum Beispiel Lebensmittel knapp werden mehren sich Proteste gegen Putins Regierung, sein Land würde kurz vor dem Zusammenbruch stehen.
- Mittwoch, 10. März 2027: Putin würde in seiner Verzweiflung mit dem Einsatz von Atomwaffen drohen. Doch die Ukraine kommt dem Kreml zuvor und würde die Stadt Wolgograd bei einem Nuklearschlag mit einer eigens entwickelten Bombe auslöschen. Donald Trump würde daraufhin die Ukraine zu einem Terrorstaat erklären und gleichzeitig Russland vor Vergeltungsschlägen warnen. Ultranationalisten hätten bereits vor Einbruch der Dunkelheit Putin gestürzt - weil sie wütend über die Zerstörung ihres Landes wären. Teilrepubliken im Osten sowie im Kaukasus würden daraufhin ihre Unabhängigkeit von Russland erklären.
Richard Shirreff schließt seine Ausführungen mit den Worten: "Das mag Fiktion sein, aber wenn wir die Chance verpassen, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, wird Putin die Kontrolle haben, nicht wir." Er sagt außerdem: "Dutzende Millionen Menschenleben und die Existenz Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands und der Demokratien Europas stehen auf dem Spiel."
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