Wladimir Putin: Kremlchef stellt 500.000 Ukrainern ein knallhartes Ultimatum

Es ist ein knallhartes Ultimatum, welches Wladimir Putin 500.000 Ukrainern stellt. Die Menschen in den von Russland besetzten Gebieten Cherson, Saporischschja, Luhansk und Donezk sollen entweder Russen werden oder verschwinden. Doch das Land zu verlassen, ist realistisch betrachtet keine Alternative. Denn die Ukrainer können nirgendwo hin.

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Putin stellt den Ukrainern ein knallhartes Ultimatum. (Foto) Suche
Putin stellt den Ukrainern ein knallhartes Ultimatum. Bild: picture alliance/dpa/Pool Reuters/AP | Anton Vaganov
  • Wladimir Putin stellt Ukrainern Knallhart-Ultimatum
  • Ukrainer in von Russland besetzten Gebieten sollen Russen werden
  • Wer sich nicht einbürgern lässt, soll das Land verlassen

Noch immer weigern sich etwa 500.000 Ukrainer und Ukrainerinnen, die von Russland besetzten Gebiete Cherson, Saporischschja, Luhansk und Donezk zu verlassen. Doch damit soll nun Schluss sein. Denn Wladimir Putin stellt diesen Ukrainern ein knallhartes Ultimatum.

Wladimir Putin stellt Ukrainern Knallhart-Ultimatum

Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, hat der Kremlchef am Donnerstag (20. März) ein Präsidialdekret erlassen. Darin fordert er die Menschen in Cherson, Saporischschja, Luhansk und Donezk auf, ihren Aufenthaltsstatus "legalisieren" (also sich einbürgern) zu lassen. Sollten sie dieser Aufforderung nicht nachkommen, haben sie bis zum 10. September Zeit, das Land zu verlassen. Doch was nach einer Alternative klingt, ist eigentlich keine.

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Denn: Die Menschen, die aus dem Süden oder Osten in das von der Ukraine kontrollierte Landesinnere fliehen würden, müssten die Frontlinien passieren. Doch humanitäre Korridore gibt es nicht, weshalb eine solche Flucht einem Todesurteil gleichkommt. Wer die Flucht in Richtung Krim antritt, wird auch keinen Erfolg haben, denn mit ukrainischem Pass oder ukrainischem Autokennzeichen wird man Berichten zufolge zurückgeschickt, da die Krim seit der Annexion 2014 unter russischer Kontrolle steht.

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Wer sich deswegen entscheidet, zu bleiben, doch die Einbürgerung weiterhin ablehnt, dem droht laut "Bild" "im schlimmsten Fall die Deportation nach Russland". Weiterhin droht der "Entzug der Arbeitserlaubnis, Ausschluss aus dem Gesundheits- und Bildungssystem, beschlagnahmtes Eigentum". Laut Betroffenen gelte man, wenn man den russischen Pass verweigert, automatisch als Feind. Auch "Drohungen, Schläge und sogar Folter" durch russische Soldaten sind keine Seltenheit.

Wladimir Putin will Donald Trump zu Ukraine-Deal überreden

Ein Ende dieser Schikane ist weiterhin nicht in Sicht. Schlimmer noch: Laut der russischen Tageszeitung "Kommersant" will Wladimir Putin Donald Trump dazu bewegen, alle vier annektierten ukrainischen Regionen sowie die Krim formell als russisches Staatsgebiet anzuerkennen. Sollte es dazu kommen, bliebe den Menschen nichts anderes übrig, als den russischen Pass doch noch anzunehmen.

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