
- Europa erwartet Krieg mit Russland bis 2030
- EU bereitet sich auf Dritten Weltkrieg vor
- Überblick über Schutzmaßnahmen: Überlebensanleitungen, Atombunkern und Wehrpflicht
Geheimdienste befürchten, dass Russland spätestens 2030 militärisch in der Lage sein könnte, einen weiteren Krieg zu beginnen. Bis zum Ende des Jahrzehnts will Europa daher massiv aufrüsten. Die britische "Sun" hat zusammengetragen, wie sich die europäischen Staaten auf einen möglichen Kampf mit Russland vorbereiten.
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Angriff von Russland bis 2030 erwartet: Europa bereitet sich auf Dritten Weltkrieg vor
Hintergrund der Planungen ist, dass sich die EU nach Einschätzung der Europäischen Kommission umgehend auf die Möglichkeit eines großangelegten Krieges mit Russland vorbereiten muss. "Die Geschichte wird uns Untätigkeit nicht verzeihen", warnte die Kommission in einem kurz vor dem EU-Gipfel vorgelegten Strategiepapier zur Zukunft der europäischen Verteidigung. Sollte Russland seine Ziele in der Ukraine erreichen, werde das Land seine territorialen Ambitionen darüber hinaus ausdehnen. Als möglicher Zeitraum dafür wird das Jahr 2030 genannt. Für Aufrüstungsprojekte sollen unter anderem EU-Kredite in Höhe von 150 Milliarden Euro vergeben werden. Zudem sollen Verteidigungsausgaben von den strengen EU-Schuldenregeln ausgenommen werden. So sollen dem Plan zufolge allein in den kommenden vier Jahren insgesamt 800 Milliarden Euro mobilisiert werden.
Überlebensanleitungen, Atombunkern und Wehrpflicht: Das plant die EU im Kampf gegen Wladimir Putin
"Europa rüstet sich mit Überlebensanleitungen, Atombunkern und Wehrpflichtplänen für einen Dritten Weltkrieg, um eine russische Invasion zu überleben", schreibt die "Sun". In Frankreich wurde jüngst ein Leitfaden mit Überlebenstipps bei einer Invasion herausgegeben. Die 20-seitige Broschüre enthält Ratschläge für die Zivilbevölkerung, wie sie ihre Republik im Falle einer Invasion verteidigen kann, indem sie sich bei Reserveeinheiten oder lokalen Verteidigungsbemühungen einschreibt. Außerdem enthält sie auch Tipps für die Zusammenstellung eines Überlebenspakets mit sechs Litern Wasser, Lebensmittelkonserven, Batterien und einer medizinischen Grundversorgung. Bereits im November 2024 landete in schwedischen Haushalten die Broschüre "Wenn die Krise oder der Krieg kommt" im Briefkasten. Auch Norwegen verteilte ein Prospekt, in dem sie aufgefordert wurden, im Falle eines Krieges eine Woche lang allein zurechtzukommen. Im Sommer gab die dänische Katastrophenschutzbehörde eine Warnung an die dänischen Erwachsenen heraus, in der die für eine dreitägige Krise erforderlichen Mengen an Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten aufgeführt sind.
"Operation Deutschland": Geheimdokument enthüllt Vorbereitung auf Krieg
Auch die deutschen Pläne zur Vorbereitung auf einen Dritten Weltkriegs wurden bereits enthüllt. Nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen" stehen in dem 1.000-seitigen Geheimdokument "Operation Deutschland", welche Gebäude und Infrastruktureinrichtungen im militärischen Ernstfall besonders geschützt werden müssen. Zusätzlich erstellte die Regierung eine Liste von Bunkern, die der Zivilbevölkerung Schutz bieten könnten. Das Innenministerium kündigte an, dass unterirdische Bahnhöfe, Parkhäuser, staatliche Gebäude und Privatgrundstücke zum Schutz herangezogen werden könnten.
Zudem planen einige Staaten eine Rückkehr zur Wehrpflicht. Unter anderem will Polen, dass der Dienst an der Waffe für alle Männer wieder zur Pflicht werde. In Nordeuropa bereitet man sich bereits mit Massenevakuierungsübungen auf einen möglichen Krieg vor. Norwegen richtet 2026 eine Nato-Übung aus und möchte, dass auch die Zivilbevölkerung daran teilnimmt.
EU plant Drohnenschutzschild von Ostsee bis zum Schwarzen Meer
Die baltischen Staaten bauen an ihrer Grenze zu Russland eine gemeinsame Verteidigungslinie auf, die rund sechshundert Bunker an jeder Grenze umfassen wird. Sie wird aus Panzergräben, Wälder, Drachenzähne und Raketensysteme bestehen. Polen und die baltischen Staaten haben außerdem einen internationalen Vertrag über das Verbot von Antipersonenminen gekündigt, um sich darauf vorzubereiten, eine vorrückende russische Armee zu stoppen. Zudem plant Europa einen Drohnenschild, der sich von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer erstrecken soll, um eine russische Invasion abzuwehren und die Möglichkeit einer solchen für Putin zu schmerzhaft zu machen.
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bua/bos/news.de/dpa
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