Giorgia Meloni: Erweiterung des Nato-Vertrages auf Ukraine gefordert - Putin-Bluff entlarvt?

Giorgia Meloni fordert Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Denkbar wäre laut der italienischen Ministerpräsidentin eine Erweiterung des Nato-Vertrages. Dadurch könnte man nicht nur den Frieden sichern, sondern auch einen möglichen Putin-Bluff entlarven.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni fordert Sicherheitsgarantien für die Ukraine. (Foto) Suche
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni fordert Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/LaPresse | Roberto Monaldo
  • Ringen um Friedensabkommen mit Russland
  • Giorgia Meloni fordert Sicherheitsgarantien für Ukraine
  • Italiens Ministerpräsidentin schlägt Ausweitung des Nato-Vetrags vor

Um ein Friedensabkommen mit Russland langfristig zu garantieren, benötigt die Ukraine robuste Sicherheitsgarantien. Während US-Präsident Donald Trump vorschlägt, ukrainische Atomkraftwerke unter die Kontrolle der USA zu stellen, berät die EU über einen möglichen Truppeneinsatz in der Ukraine. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni lehnt diesen Vorschlag jedoch ab. Die Vorsitzende der Rechtspartei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) schlägt eine Nato-Lösung vor.

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Giorgia Meloni fordert Ausweitung des Nato-Vertrags auf Ukraine

Meloni fordert die Ausweitung des Nato-Vertrags auf die Ukraine. "Ich habe sowohl zu den unwirksamen Vorschlägen anderer Länder als auch zu den Vorschlägen Italiens, nämlich der Ausweitung des Nato-Artikels 5 auf die Ukraine, eine klare Position bezogen", sagte sie am Mittwoch vor der italienischen Abgeordnetenkammer. Dies sei nicht nur der "einfachste und wirksamste Vorschlag", sondern dadurch könne man auch einen möglichen "Putin-Bluff" entlarven. "Wenn Russland nicht vorhat, erneut in Nachbarländer einzumarschieren, dann ist es unklar, warum es keine Sicherheitsgarantien akzeptieren sollte, die rein defensiv sind. Ich denke, dass dieser Vorschlag, der nicht zufällig das Interesse der Ukraine, das Interesse der Nato und mehrerer Staats- und Regierungschefs geweckt hat, auf den Verhandlungstisch gelegt werden sollte", sagte Italiens Ministerpräsidentin. "Der Frieden basiert auf Sicherheitsgarantien. Wir dürfen nicht blindlings den Vorschlägen anderer folgen, nur weil wir entscheiden müssen, wo wir stehen."

Der ehemalige Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Geraschtschenko, hat auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, einen Mitschnitt der Meloni-Rede mit englischen Untertiteln veröffentlicht.

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