
- Warnung vor Putin-Angriff auf europäische Nato-Staaten 2029
- Polen und Baltikum haben Ernst der Lage erkannt und verlassen Ottawa-Übereinkommen
- Polen will Nato-Ostgrenze zu Russland in ein Minenfeld verwandeln
Die Nato und ihre Mitgliedsstaaten sind Wladimir Putin nicht erst seit dem Ukraine-Krieg ein Dorn im Auge. Für den russischen Präsidenten stellt das Staatenbündnis eine unmittelbare Gefahr für das russische Vaterland dar, weshalb der Kreml seit Jahren drohende Worte in Richtung Westen schleudert. Doch mit dem Einmarsch von Putins Truppen in die Ukraine ist die Sorge, Russland könnte weitere Länder in Europa angreifen, zusätzlich gewachsen. Militärexperten zufolge könnte es bereits 2029 soweit sein.
Warnung vor Putin-Angriff auf europäische Nato-Staaten 2029
Etliche europäische Staaten haben den Ernst der Lage bereits erkannt und erste Vorkehrungen getroffen. So haben Polen und die drei baltischen Staaten jüngst verkündet, aus einem internationalen Abkommen zur Ächtung von Personenminen aussteigen zu wollen. Die Verteidigungsminister der vier EU- und Nato-Staaten empfahlen in einer gemeinsamen Erklärung den Rückzug ihrer Länder aus dem sogenannten Ottawa-Übereinkommen.
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Das steckt dahinter: Das Ottawa-Übereinkommen sieht ein umfassendes Verbot von Einsatz, Lagerung, Herstellung und Weitergabe aller Arten von Personenminen vor, die als besonders grausame Waffen gelten. Der Vertrag wurde 1997 abgeschlossen und seitdem von mehr als 160 Ländern - darunter Deutschland - unterzeichnet.
Polen und Baltikum bereiten sich auf Putin-Angriff vor
"Mit dieser Entscheidung senden wir eine klare Botschaft: Unsere Länder sind vorbereitet und können alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um unser Territorium und unsere Freiheit zu verteidigen", heißt es in der Erklärung der Verteidigungsminister von Polen, Litauen, Lettland und Estland.
Die Polen und die baltischen Staaten haben alle eine gemeinsame Grenze mit Russland. Polen und Litauen grenzen an die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad, Lettland und Estland haben eine Landgrenze mit dem übrigen Russland. Wladimir Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine wird in den vier Nato-Staatenals direkte Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen.
Polen will Nato-Ostgrenze zu Russland in Minenfeld verwandeln
Wie das US-Portal "Newsweek" aktuell berichtet, soll Polen nun planen, die Nato-Ostgrenze zu Russland in ein Minenfeld zu verwandeln, um sich vor der drohenden Kriegsgefahr aus Russland zu schützen. Paweł Bejda, stellvertretender Leiter des polnischen Verteidigungsministeriums, erklärte diesbezüglich in einem Interview: "Wir haben keine Wahl. Die Lage an der Grenze ist ernst. Ich spreche von der polnisch-belarussischen und der polnisch-russischen Grenze. (...) Ich möchte sagen, dass wir Bedenken haben, die an die Gewissheit grenzen, dass Belarus an der Leine Russlands läuft. Was Putin sagt, dem wird Lukaschenko zustimmen. Bitte beachten Sie, aus welcher Richtung die Ukraine angegriffen wurde. Aus der Richtung von Weißrussland."
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fka/bua/news.de/dpa
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