
- Telefonat zwischen Donald Trump und Putin bringt keine Waffenruhe
- Energie-Anlagen sollen nicht mehr beschossen werden - das spielt Putin in die Karten
- Nach Telefonat: Droht Wladimir Putin hier erneut dem Westen?
Es waren fast zweieinhalb Stunden, die hätten alles entscheiden können. Das Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin sollte eigentlich eine mindestens 30-tägige Waffenruhe hervorbringen. Was es am Ende gebracht hat, war lediglich ein Zugeständnis Putins, welches zu Russlands Gunsten ausgelegt werden kann.
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Beide Parteien gehen nach dem Gespräch - aus der jeweils eigenen Sicht - als Sieger hervor. Aber was hat das Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin eigentlich gebracht? Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, habe der Kreml-Chef einer 30-tägigen Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine nicht zugestimmt. Lediglich ein Zugeständnis, 30 Tage lang keine Energie-Anlagen anzugreifen, konnte Donald Trump Wladimir Putin abringen. Aber was versteckt sich hinter Putins Energie-Waffenruhe?
Keine Angriffe auf Energie-Anlagen - Donald Trumps Putin-Deal verbirgt die Wahrheit
Schaut man sich die Kriegsführung in Russland und Ukraine einmal genauer an, stellt sich heraus: Die geplante Feuerpause kommt vor allem einem zu Gute - Wladimir Putin. Denn die Ukraine ist es, die in großer Zahl russische Ölraffinerien durch Drohnenbeschuss außer Gefecht setzt. Erst vor wenigen Tagen kam es zu einem Feuerinferno nach einem ukrainischen Drohnen-Angriff nahe Moskau.Ein Aussetzen der Angriffe auf Energieanlagen hilft daher vornehmlich dem russischen Aggressor.
Stellungnahme nach Trump-Telefonat: Putin uneinsichtig, Trump offenbar zufrieden
Man habe sich auf einen sofortigen Waffenstillstand für alle Energie- und Infrastrukturziele geeinigt, schreibt Donald Trump nach dem Putin-Telefonat. Moskau hingegen sprach lediglich vom Stopp der Angriffe auf "Objekte der Energie-Infrastruktur" - ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Während Donald Trump nach dem Gespräch feierlich verkündete, dass man "schnell daran arbeiten werde, einen vollständigen Waffenstillstand zu erreichen", heißt es seitens des Kremls, Russland würde erst dann über einen Waffenstillstand sprechen, wenn die Ukraine die "Mobilmachung neuer Soldaten" einstellt und Waffenlieferungen aus dem Westen ausbleiben.
Wladimir Putin: Versteckte Drohung an den Westen nach Trump-Telefonat
Einige Medien wie die "Bild"berichten sogar, dass sich in der offiziellen Erklärung des Kreml-Chefs eine versteckte Drohung an den Westen verberge. Die Erklärung könne sich durchaus so lesen lassen. So heißt es seitens Russlands: "Es wurde betont, dass die vollständige Beendigung der ausländischen Militärhilfe für Kiew und die Einstellung der Bereitstellung von Geheimdienstinformationen an Kiew die zentralen Voraussetzungen dafür sind, eine Eskalation des Konflikts zu verhindern und an einer politischen und diplomatischen Lösung zu arbeiten."
Wird Wladimir Putin also sogar noch einen Schritt weiter gehen, falls die Unterstützung des Westens nicht eingestellt werde? Expert:innen befürchten, Wladimir Putin könne das sogenannte SAPAD-Manöver im Herbst dazu nutzen, auch Übergriffe über Nato-Staaten zu starten.
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ife/loc/news.de
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