Umfrage-Klatsche für Saskia Esken und Lars Klingbeil: SPD stürzte vor Abstimmung zum Schuldenpaket ab

Union und SPD haben sich gemeinsam mit den Grünen auf ein milliardenschweres Schuldenpaket geeinigt. Die Kritik von anderen Parteien ist groß. Die Quittung bekommt in einer neuen Umfrage aber erst einmal nur die SPD.

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Die SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil (Mitte) und Saskia Esken (r.) müssen erneut mit schlechten Umfragewerten für ihre Partei zurechtkommen. Währenddessen kann sich CDU-Chef Friedrich Merz (l.) freuen. (Foto) Suche
Die SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil (Mitte) und Saskia Esken (r.) müssen erneut mit schlechten Umfragewerten für ihre Partei zurechtkommen. Währenddessen kann sich CDU-Chef Friedrich Merz (l.) freuen. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
  • SPD stürzt in neuem Insa-Meinungstrend für "Bild" ab
  • Partei von Saskia Esken und Lars Klingbeil nur noch bei 15,5 Prozent
  • Union kann vor Abstimmung zum Schuldenpaket halben Prozentpunkt zulegen

Eine Reform der Schuldenbremse sowie ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz - über dieses von Union und SPD ausgehandelte Finanzpaket stimmt der Bundestag am Dienstag, 18. März, ab. Eilanträge von AfD, BSW, Linke, FDP und BSW gegen die Abstimmung hat das Bundesverfassungsgericht kurz zuvor abgewiesen. Die Grünen wollen das Schuldenpaket mittragen. Inwiefern nutzt oder schadet der Streit um den Deal den einzelnen Parteien? In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild" gibt es eine große Verliererin.

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Umfrage-Klatsche für Saskia Esken und Lars Klingbeil: SPD stürzt weiter ab

Dabei handelt es sich um die SPD. Sie verliert in der Umfrage einen Prozentpunkt und stürzt auf 15,5 Prozent ab. Die Sozialdemokrat:innen um die Vorsitzenden Saskia Esken (63) und Lars Klingbeil (47) würden damit noch schlechter abschneiden als bei der Bundestagswahl am 23. Februar, als sie mit 16,4 Prozent bereits ein historisch schlechtes Ergebnis erreichten. Weniger geschadet hat die Kritik am Schuldenpaket CDU-Chef Friedrich Merz. Seine Union legt in der Insa-Umfrage sogar um 0,5 Prozentpunkte zu, steht nun bei 29 Prozent. Die Resultate für alle anderen Parteien lauten wie folgt:

  • AfD: 22 Prozent (unverändert)
  • Grüne: 11 Prozent (+0,5)
  • Linke: 10,5 Prozent (unverändert)
  • Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW): 5 Prozent (+0,5)
  • FDP: 3 Prozent (-0,5)
  • Sonstige: 4 Prozent

Union und SPD haben Koalitionsverhandlungen vor Abstimmung zum Schuldenpaket begonnen

Insa-Chef Hermann Binkert sagt dazu: "Nach Neuwahlen würde die Regierungsbildung schwieriger. Vor allem AfD, Linke und das BSW könnten von Neuwahlen profitieren. Letztere, weil sie den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen könnte." Union und SPD haben vor wenigen Tagen die Koalitionsverhandlungen begonnen. Parteimitglieder zeigten sich zuversichtlich, dass ein schwarz-rotes Bündnis auf Bundesebene zustande kommt. Damit wären Neuwahlen wohl erst einmal vom Tisch.

Hintergrund: 2.008 Bürger:innen wurden für den repräsentativen Insa-Meinungstrend für die "Bild" befragt. Der Erhebungszeitraum war der 14. bis 17. März 2025. Die Fehlertoleranz liegt bei +/-2,5 Prozentpunkten.

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